Schon wieder Protest in Leipzig: "Letzte Generation" blockiert Jahnallee
Leipzig - Klimaschützer der "Letzten Generation" blockierten am frühen Montagmorgen die Leipziger Jahnallee.

Bereits vor genau einer Woche hatten sich Mitglieder der Gruppierung auf der Hauptverkehrsader an der Haltestelle Waldstraße gesetzt und sogar auf der Fahrbahn festgeklebt. Sie waren schließlich von der Feuerwehr "befreit" worden.
Kurz darauf hatte die "Letzte Generation" dann einen Hörsaal der Universität Leipzig besetzt. Hintergrund der Aktion: Rektorin Prof. Dr. Eva Inés Obergfell (50) sollte sich "offiziell, öffentlich und gerichtet an Robert Habeck (52, Grüne)" gegen den Bau und die Finanzierung neuer fossiler Infrastruktur aussprechen.
Auch mit der Blockade am heutigen Montag soll ein Zeichen gegen die Klimakrise und aktuelle Politik gesetzt werden. Mit Bannern und Warnwesten ausgestattet, nahmen die Aktivisten um 7 Uhr mitten auf der Jahnallee Platz und sorgten damit für Stau und Verzögerungen im morgendlichen Berufsverkehr.
"Demonstrieren, Petitionen unterschreiben und Kunstprojekte machen reicht nicht mehr. Deswegen brauchen wir jetzt friedlichen zivilen Widerstand", erklärte eine "Letzten Generation"-Klimaschützerin. "Es ist tut uns leid, dass wir so stören müssen, aber es darf an effektivem Klimaschutz kein Vorbeikommen geben. Deshalb sitzen wir heute hier erneut auf der Straße".
Das Festkleben an der Fahrbahn konnte durch Autofahrer und Beamte verhindert werden, wie die Polizei mitteilte. Gegen alle Aktivisten wird wegen Nötigung im Straßenverkehr ermittelt.
Originalmeldung von 8.35 Uhr, aktualisiert um 12.38 Uhr
Titelfoto: PR/Letzte Generation