Halle (Saale) - Im Tauben-Bereich des Hallenser Tierschutzvereins herrscht momentan Ausnahmezustand.

Wie die Tierschützer auf Facebook berichteten, mussten sie im vergangenen Monat derart viele verletzte Tauben bei sich aufnehmen, dass der Verein nun kurz vor dem Aufnahmestopp steht.

Gleich Anfang Januar kam Mika zu ihnen, der scheinbar gegen eine Scheibe geflogen und dann auf dem Boden liegen geblieben war. "Er war damit ein 'gefundenes Fressen' für Krähen", hieß es in dem Beitrag. "Relativ schnell wurde er gesichert und gelang in unsere Hände. Aktuell erholt er sich auf einer unserer Pflegestellen."

Als Nächstes wurde der Verein auf Tauben-Dame Elenor aufmerksam, die eine riesige Verletzung an der Flanke aufwies - und zwar so riesig, dass selbst eine Operation ihr nicht mehr helfen konnte. Sie verstarb in der Obhut der Ärzte, ebenso wie ihre Leidensgenossin Doreen, die aufgrund von Knochenbrüchen und anderen Problemen ebenfalls eingeschläfert werden musste.

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Besser lief es bei der Genesung von Kunibert und Gunduli. Deren Flügel-Frakturen konnten erfolgreich operiert werden, sodass sie sich inzwischen sogar schon bei einer Pflegefamilie erholen.

Und als wären das nicht schon genug Patienten, wurden dann auch noch Salvatore und Giovanna in den Tierschutzverein eingeliefert. "Während Giovanna Probleme beim Laufen hatte und nun kurzzeitig mit einer Schiene am Bein leben muss, hatte Salvatore eine große Wunde im Kropfbereich, die genäht werden musste", erinnerten sich die Tierschützer.

Aufgrund all dieser Neuankömmlinge fehlt es dem Verein langsam leider nicht nur an Platz zur Unterbringung, sondern auch an finanziellen Mitteln.

"Genau deswegen brauchen wir eure Hilfe!", so der Aufruf auf Facebook. "Damit wir nicht direkt am Jahresanfang einen Aufnahmestopp aussprechen müssen, benötigen wir dringend Spenden."

Ihr wollt dem Tierschutzverein Halle unter die Arme/Flügel greifen? Dann informiert Euch auf der Website nach den Möglichkeiten.