Kühle Bäder und Eisbomben: So bereiten sich Sachsens Zoos auf das Hitze-Wochenende vor
Leipzig - Mit Rasensprengern, Eisbomben oder kühlen Bädern: Die Zoos in Sachsen wollen das heiße Wetter am Wochenende für die Tiere so erträglich wie möglich gestalten - doch die Zoo-Bewohner brauchen dabei gar nicht so viel Hilfe.

Die Zoos in Sachsen bereiten sich auf das kommende Hitze-Wochenende vor.
Für die Tiere sei das Wetter nichts Ungewöhnliches, aber natürlich bekämen sie die Möglichkeit, sich in den Schatten zurückzuziehen oder mit gekühlten Leckerbissen zu erfrischen, sagte eine Sprecherin des Leipziger Zoos. Dort nahmen die Elefanten bereits ein kühles Bad.
Auch im Zoo Dresden wird nach Angaben von Zoologe Thomas Brockmann für die tierische Abkühlung gesorgt.
Bei den Humboldt-Pinguinen, die eigentlich an der Küste von Südamerika leben, gibt es demnach sogar eine Kühlanlage im Wasser, die die Temperatur des Beckens auf 18 Grad herunterkühlt.
"Wenn wir Gehege für Tiere bauen, dann sollen die so konzipiert sein, dass sie alles haben, was sie brauchen", sagte Brockmann.
Gekühlte Früchte und Rasensprenger

Es könne natürlich mal sein, dass die Besucher die Tiere nicht sehen, wenn sich diese wegen der Hitze zurückziehen und im Innenstall liegen.
Eisbomben, etwa gekühlte Früchte, gibt es auch mal - dies sei aber eher eine Beschäftigung als eine Abkühlung. Auch der Rasensprenger soll als Erfrischung zum Einsatz kommen.
Generell sei die Tierhaltung im Sommer unkomplizierter als im Winter, weil "wir ja einige tropische Tiere haben, die sozusagen nicht so sehr an die Kälte angepasst sind. Da muss man einfach ein bisschen vorsichtiger sein was die Tierhaltung angeht", sagte der Zoologe.
So hohe Temperaturen fänden trotzdem wenig Tiere gut, aber die schonten sich selber. "Die kriegen das schon ganz gut hin."
Am Wochenende wird es in Sachsen bis zu 35 Grad warm, im Bergland bis zu 31 Grad, wobei es am Sonntag Schauer und Gewitter geben kann.
Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa