Magdeburg bekommt eine neue Synagoge: Grundstein ist gesetzt

Magdeburg - Im Zentrum der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts ist der Grundstein für den Neubau der Synagoge zu Magdeburg gelegt worden.

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (68, CDU) begrüßte die Anwesenden zur Grundsteinsetzung für die neue Synagoge in Magdeburg.
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (68, CDU) begrüßte die Anwesenden zur Grundsteinsetzung für die neue Synagoge in Magdeburg.  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Es sei ein wichtiger und würdiger Akt, der auch eine Zäsur in der neueren Stadtgeschichte darstelle, sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (68, CDU) am Mittwoch.

Der Bau solle als Synagoge, Bethaus und Versammlungshaus der Gemeinde dienen, aber auch weit in die Stadt und in das Land ausstrahlen, sagte der CDU-Politiker.

In Bezug auf die unklare Lage bei den Baupreisen sicherte er der Gemeinde zu, dass die Synagoge zu Ende gebaut werde. "Das ist eine moralische Verpflichtung."

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Der Vizepräsident des Zentralrats der Juden, Mark Dainow, begrüßte dieses Bekenntnis der Landesregierung.

Die alte Magdeburger Synagoge wurde in der Zeit des Nationalsozialismus 1938 bei den Novemberpogromen zerstört. Wenig entfernt vom alten Standort entsteht nun der Neubau.

Helmut Seibert (vorne links) vom Förderverein Neue Synagoge Magdeburg und Rabbi Daniel Fabian legten eine Zeitkapsel in den Grundstein.
Helmut Seibert (vorne links) vom Förderverein Neue Synagoge Magdeburg und Rabbi Daniel Fabian legten eine Zeitkapsel in den Grundstein.  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Der 1999 gegründete Förderverein "Neue Synagoge Magdeburg" setzt sich seitdem für den Bau ein.

Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

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