Tausende Menschen feiern Tag der Deutschen Einheit in Sachsen-Anhalt
Marienborn/Halle - Landesweit haben mehrere Tausend Menschen den Tag der Deutschen Einheit in Sachsen-Anhalt gefeiert.

So hatten in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn an der A2 rund 5000 Besucherinnen und Besucher nach einem Bittgottesdienst zum Thema "Frieden" an Führungen über das weitläufige Gelände des ehemaligen größten deutsch-deutschen Grenzübergangs teilgenommen, sagte Gedenkstättenleiterin Susan Frisch am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
Teil der Feierlichkeit sei auch die Eröffnung der Ausstellung "Deutschland Übergestern" mit Fotografien von Dario Laganá gewesen, hieß es.
Zudem habe es Zeitzeugengespräche, Musik und ein Kinderprogramm gegeben. An der von der Gedenkstätte angebotenen Radtour entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze hätten sich den Angaben zufolge rund 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beteiligt.
Ein Anlaufpunkt für Geschichtsinteressierte und Ausflügler sei auch das Grenzdenkmal in Hötensleben im Bördekreis gewesen, wo drei geführte Rundgänge auf dem Programm standen.
Wandergruppe auf dem Brocken unterwegs

Das Grenzmuseum Böckwitz/Zicherie hatte sein Festprogramm eigenen Angaben zufolge unter das Motto "zusammen | wachsen" gestellt und es mit Grenzlandwanderung, Radtour, Fotovortrag und Gottesdienst gefüllt.
Böckwitz gehört zu Sachsen-Anhalt, Zicherie zu Niedersachsen. Während der deutschen Teilung verlief die Grenze mitten durch das Doppeldorf.
Der am Tag der Deutschen Einheit neblige und stürmische Brocken war das Ziel einer vom Harzklub organisierten Sternwanderung.
Mehrere Hundert Wanderinnen und Wanderer hatten trotz schlechten Wetters den 1141 Meter hohen Gipfel erklommen, der für viele laut Harzklub das Symbol der Deutschen Einheit ist.
Auch in Halle, Magdeburg und Naumburg gab es am Montag Gedenkfeiern und Veranstaltungen.
Titelfoto: Bildmontage: Peter Gercke/dpa