Infrastruktur-Ministerin Hüskens: Frage der Mobilität auf dem Land mit 49-Euro-Ticket ungelöst

Magdeburg - Trotz der Vorteile des künftigen Deutschlandtickets für 49 Euro bleiben aus Sicht von Sachsen-Anhalts Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Lydia Hüskens (58, FDP), ungelöste Probleme.

Sachsen-Anhalts Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Lydia Hüskens (58, FDP), sieht nicht nur die positive Seite des 49-Euro-Tickets.
Sachsen-Anhalts Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Lydia Hüskens (58, FDP), sieht nicht nur die positive Seite des 49-Euro-Tickets.  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

"Die Einführung eines deutschlandweit gültigen Tickets im Nahverkehr ist zweifelsfrei ein Schritt hin zur Ausdünnung des Tarifdschungels im ÖPNV", erklärte die FDP-Politikerin am Donnerstag in Magdeburg. "Und ebenso unstrittig ist, dass der ÖPNV mit dem neuen Angebot - vor allem in den Ballungsräumen und Metropolen - attraktiver wird."

Allerdings sei gleichzeitig klar: "Die Frage der Mobilität in den ländlichen Räumen bleibt weitestgehend ungelöst und stellt das Land in Zukunft weiter vor große Herausforderungen."

Das Ticket für 49 Euro soll der Nachfolger des 9-Euro-Tickets werden. Die Verkehrsminister von Bund und Ländern hatten sich bereits darauf verständigt. Die Bundesländer hatten aber dauerhaft höhere Zuschüsse für ihren öffentlichen Nahverkehr vom Bund (Regionalisierungsmittel) zur Bedingung gemacht.

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Die zusätzlichen Mittel aus Berlin soll es nun geben. Darauf einigten sich Bund und Länder am Mittwoch. Noch unklar ist, ab wann das Deutschlandticket kommt.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (52, FDP) hatte angekündigt: "So schnell wie technisch möglich."

Ob es schon zum 1. Januar klappt, ist offen.

Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

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