Landkreise wollen Notfallpläne für drohende Energiekrise erarbeiten

Naumburg/Magdeburg - Sachsen-Anhalts Landkreise wollen sich auf eine drohende Energiekrise im Winter vorbereiten.

Die Sicherung der Wärmeversorgung von Schulen, Jobcentern und Ämtern steht bei den Notfallplänen im Mittelpunkt. (Symbolbild)
Die Sicherung der Wärmeversorgung von Schulen, Jobcentern und Ämtern steht bei den Notfallplänen im Mittelpunkt. (Symbolbild)  © Hauke-Christian Dittrich/dpa/dpa-tmn

Zur Wärmeversorgung kommunaler Einrichtungen müssten Notfallpläne erarbeitet werden, sagte der Landrat des Burgenlandkreises, Götz Ulrich (52, CDU), am Dienstag. So soll sichergestellt werden, dass die Verwaltung arbeitsfähig bleibt.

Außerdem müsse die Bearbeitung von Sozialleistungen wie Grundsicherung im Alter sowie der Betrieb von Schulen, Jobcentern und Jugendämtern gewährleistet werden. "Das muss auch in Notsituationen funktionieren", sagte Ulrich.

Der CDU-Politiker trat am Dienstag sein Amt als Präsident des Landkreistags Sachsen-Anhalt an. Er verwies darauf, dass den kommunalen Haushalten durch die steigenden Energiepreise Kostenexplosionen drohten.

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Die Landkreise verfügten nicht über eigene Steuereinnahmen und müssten deshalb vom Land auskömmlich ausgestattet werden, sagte Ulrich. Neben den gestiegenen Gaspreisen seien auch erhöhte Ausgaben für Diesel ein Problem, sie würden insbesondere die Nahverkehrsbetriebe der Kreise belasten.

Wenn das Jahr 2022 abgerechnet sei, müssten im nächsten Jahr erhebliche Kostensteigerungen geschultert werden.

Titelfoto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/dpa-tmn

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