Neue Boote der Wasserschutzpolizei mit erheblichen Mängeln

Magdeburg - Drei neue Boote der Wasserschutzpolizei sind mit teils erheblichen Mängeln ausgeliefert worden.

Die neu angeschafften Boote der Wasserschutzpolizei fahren vier Kilometer pro Stunde langsamer als geplant. (Symbolbild)
Die neu angeschafften Boote der Wasserschutzpolizei fahren vier Kilometer pro Stunde langsamer als geplant. (Symbolbild)  © Ronny Hartmann/ Ministerium Fuer/Ministerium fuer Inneres und Sport/dpa

Die Boote sollten eigentlich als Halbgleiter gefertigt werden und eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 40 Kilometer pro Stunde erreichen, hieß es in einer Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Landtagsfraktion.

Nach ersten Testfahrten habe sich herausgestellt, dass die Rumpfform die Halbgleitereigenschaft nicht erreiche und das Boot um vier Kilometer pro Stunde langsamer sei.

Nach entsprechender Preisminderung wurde das vom Ministerium akzeptiert. Zunächst hatte die "Mitteldeutsche Zeitung" berichtet.

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Bei den Booten seien zudem Mängel aufgetreten, die über das übliche Maß hinausgingen, hieß es in der Antwort weiter.

Es kam in allen Booten zu Wassereintritt, Kühlwasser trat aus und die Navigationssoftware wies ebenfalls Fehler auf.

Der Hersteller besserte hier jedoch laut Ministerium entsprechend nach.

Die Boote sind im März 2021 in Betrieb gegangen und kosteten das Land nach eigenen Angaben 2,6 Millionen Euro.

Titelfoto: Ronny Hartmann/ Ministerium Fuer/Ministerium fuer Inneres und Sport/dpa

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