Massaker in Mexiko: 17 Menschen bei Beerdigung hingerichtet!

Mexiko-Stadt - Die Kartell-Kriege in Mexiko werden weiter mit grausamer Brutalität geführt.

Schwer bewaffnete Polizisten patrouillieren in Mexiko-Stadt. Der Drogenkrieg in dem mittelamerikanischen Land wird auch heute noch mit brutaler Härte geführt.
Schwer bewaffnete Polizisten patrouillieren in Mexiko-Stadt. Der Drogenkrieg in dem mittelamerikanischen Land wird auch heute noch mit brutaler Härte geführt.  © Jair Cabrera Torres/dpa

Im mexikanischen Bundesstaat Michoacan im Süden des Landes sollen bewaffnete Kartell-Mitglieder bei einer Beerdigung am Sonntag 17 Menschen buchstäblich hingerichtet haben.

Ein Video des Vorfalls kursiert seitdem auf Twitter.

Die Aufnahmen, die von einem Fenster aus gemacht wurden, zeigen mehrere bewaffnete Männer, die sich hinter Jeeps verschanzt und zahlreiche Menschen vor sich aufgereiht haben. Die Opfer waren an eine Wand gestellt worden, mussten offenbar ihre Hände hinter dem Kopf halten.

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Die laute Musik, die das Geschehen im Video untermalt, wird zunächst von einigen Schüssen, dann einem ganzen Kugelhagel durchdrungen. Der Kameramann duckt sich in diesem Moment kurz weg. Als die Aufnahme die Straße wieder zeigt, ist statt den Opfern nur noch eine Rauchwolke zu sehen.

Das blutige Massaker wurde am helllichten Tage verübt.

Kämpfe nicht nur um Drogen, sondern auch Avocados

Die Hintergründe der Tat waren einem Bericht von Vice zufolge zunächst unklar. Die Behörden sollen nach Auftauchen des Videos Untersuchungen eingeleitet haben. Jedoch seien die Körper der angeblich Getöteten bereits nicht mehr auffindbar gewesen.

Euronews berichtet indes unter Bezug auf die mexikanischen Behörden, dass die Attentäter einen Auftragskiller eines verfeindeten Kartells im Visier hatten. Dieser soll am Ort des Geschehens die Beerdigung seiner Mutter besucht haben.

Die Zahl der Toten wurde zunächst nicht bestätigt, da die Angreifer die Leichen abtransportiert, den Tatort danach gereinigt haben sollen. Euronews zufolge sollen die Ermittler lediglich eine Tüte mit Gehirnen und Patronenhülsen gefunden haben.

Titelfoto: Jair Cabrera Torres/dpa

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