Neuinfektionen im Sinkflug? Corona-Inzidenz in Bayern fällt unter 500

München/Berlin - Erstmals seit knapp einem Monat ist die Corona-Inzidenz in Bayern wieder unter 500 gefallen.

Der (offizielle) Wert der Corona-Inzidenz in Bayern ist unter die 500er-Marke gesunken. Doch es wird nur ein Teil der Fälle erfasst.
Der (offizielle) Wert der Corona-Inzidenz in Bayern ist unter die 500er-Marke gesunken. Doch es wird nur ein Teil der Fälle erfasst.  © dpa/Jens Kalaene

Das Robert Koch-Institut in Berlin meldete am Mittwochmorgen einen Wert von 460,2 registrierten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern und Woche im Freistaat.

Das ist ein Rückgang um 55,6 gegenüber Dienstag und um 271 auf Wochensicht. Bundesweiter Schnitt sind 528.

Die Inzidenz liefert allerdings nur noch ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen.

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Experten gehen von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen und nur positive PCR-Tests in die Statistik einfließen.

Der deutliche Abwärtstrend in Bayern hält damit an. Vor zwei Wochen hatte die Inzidenz im Freistaat noch über 1000 gelegen. Der Rückgang zeigt sich auch in den Krankenhäusern.

Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit meldete am Mittwoch 1721 neue Patienten mit oder wegen Corona binnen einer Woche in Bayern. In der aktuellen Welle hatte dieser Wert mit mehr als 2500 den bisherigen Höchststand erreicht.

Die Intensivstationen in Bayern sind dagegen immer noch stark belastet. Stand Dienstag meldeten laut bundesweitem Intensivregister 89 eingeschränkten Betrieb und 39 teilweise eingeschränkten.

Regulären Betrieb meldeten 49. Auch das ist aber eine leichte Verbesserung in den letzten Tagen.

Titelfoto: dpa/Jens Kalaene

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