Kinderleiche in der Donau: Ermittler wenden sich nochmals an Bevölkerung
Vohburg - In Zusammenhang mit dem Fund der sterblichen Überreste eines noch unbekannten Vorschul-Kindes, hofft die Polizei auf die Mithilfe aus der Bevölkerung.

Bislang konnten weder die Identität des Jungen, noch die genauen Todesumstände festgestellt werden.
"Derzeit stehen vor allem Vermisstenfälle von Kindern im In- und Ausland im Fokus der Beamtinnen und Beamten der Ermittlungsgruppe 'Fluvius'", heißt es in einer Mitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord.
"Allein in Deutschland werden derzeit über 100 Vermisstenfälle überprüft."
Um keine potenziellen relevanten Details zu übersehen, werden von der eigens gegründeten Ermittlungsgruppe zeitintensive Nachforschungen angestellt. Viele der Vermisstenfälle lägen laut Polizeiangaben teilweise schon längere Zeit zurück.
Die Auswertung der bisherigen rund 60 Hinweise aus der Bevölkerung hätte keine nennenswerten Ergebnisse gebracht.
"Trotzdem möchten die Ermittler nochmals an die Bürgerinnen und Bürger herantreten", teilten die Beamten weiter mit.
Polizei setzt auf Fahndungsplakate entlang des Donaudammes
"Nach wie vor sind ungewöhnliche Beobachtungen oder sonstige verdächtige Wahrnehmungen, die von Beginn des Frühjahrs bis 19. Mai im Bereich der Donau zwischen den Staustufen Ingolstadt und Vohburg gemacht wurden, für die Kriminalpolizei von höchstem Interesse."
Aus diesem Grund wurden am Mittwoch Fahndungsplakate entlang des Donaudammes angebracht.
Hinweise nimmt die Kriminalpolizeiinspektion Ingolstadt unter der Telefonnummer 0841/93430 entgegen.
Titelfoto: Polizeipräsidium Oberbayern Nord