Mann will zu Familienfeier und muss stattdessen ins Gefängnis

Kiefersfelden - Weil er einen Abstecher zu einer Familienfeier in Bayern machen wollte, muss ein Italiener nun wohl 540 Tage ins Gefängnis.

Bei der Kontrolle eines Mannes (58) fiel den Polizisten ein entscheidendes Detail auf. (Symbolbild)
Bei der Kontrolle eines Mannes (58) fiel den Polizisten ein entscheidendes Detail auf. (Symbolbild)  © Bundespolizei München

Wie die Bundespolizei am Freitag mitteilte, wurde der 58-jährige Mann am Donnerstag an der A93 bei Kiefersfelden verhaftet.

Bei der Überprüfung des Mannes war der Grenzpolizei aufgefallen, dass gegen ihn ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Augsburg vorlag.

Wegen Insolvenzverschleppung standen noch zwei Restfreiheitsstrafen aus dem Jahr 2016 aus. "Dabei hat die eine Haftstrafe eine Dauer von 351 Tagen und die andere von 189 Tagen", teilte die Behörde mit.

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Der Verurteilte war 2021, nachdem er einen Teil seiner 47-monatigen Gesamtstrafe in Deutschland abgesessen hatte, zurück nach Italien abgeschoben worden.

Mit seiner Einreise nach Bayern wurde nun der Rest der Strafe fällig.

Gegenüber den Polizisten erklärte er, dass er gar nicht vorhatte, dauerhaft in Deutschland zu bleiben - nun muss er immerhin knapp eineinhalb Jahre in der Justizvollzugsanstalt Bernau "einziehen".

Titelfoto: Bundespolizei München

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