Verfahrens- oder Rechtsfehler? Boateng-Revision nun vor Oberstem Landesgericht

München - Der Rechtsstreit um die mutmaßliche Körperverletzung durch Ex-Nationalspieler Jerome Boateng (34) geht nun in die Revision vor das Bayerische Oberste Landesgericht.

Nächste Runde: Ex-Nationalspieler Jerome Boateng (34) muss im Falle eines rechtskräftigen Urteils 1,2 Millionen Euro bezahlen.
Nächste Runde: Ex-Nationalspieler Jerome Boateng (34) muss im Falle eines rechtskräftigen Urteils 1,2 Millionen Euro bezahlen.  © Peter Kneffel/dpa

Boatengs Verteidigung, die Nebenklägerin und die Staatsanwaltschaft haben allesamt gegen das Urteil des Landgerichts München I vom 2. November 2022 Revision eingelegt und diese fristgerecht begründet. Das teilte das Oberlandesgericht am Freitag mit.

Das Landgericht hatte den 34-Jährigen wegen Attacken auf seine Ex-Freundin zu einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu je 10.000 Euro verurteilt - insgesamt 1,2 Millionen Euro.

Sollte das Urteil rechtskräftig werden, wäre der Fußball-Weltmeister von 2014 vorbestraft. Boatengs frühere Lebensgefährtin legte ebenfalls wie auch die Staatsanwaltschaft Revision ein.

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Das Bayerische Oberste Landesgericht muss nun darüber entscheiden, ob es in dem Urteil gegen Boateng möglicherweise Verfahrens- oder Rechtsfehler gegeben hat.

Im Gegensatz zu einer Berufung werden bei einer Revision die tatsächlichen Umstände des Falls nicht mehr untersucht.

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa

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