Plattling - Die Preise steigen, Heizen droht zum Luxus zu werden. Diese Situation haben nun Kriminelle für sich entdeckt, Bürger um ihr Geld zu bringen.

Wie die Polizei am Donnerstag bekannt gab, seien in den vergangenen Tagen mehrere Fälle in Niederbayern gemeldet worden, bei denen Personen auf den falschen Online-Handel reingefallen sind.

"Erst kürzlich bestellte ein Mann aus Wallersdorf auf einer Internetseite mehrere Paletten Pellets. Eine Lieferung der Ware erfolgte trotz Bezahlung nicht", heißt es in der Mitteilung.

"Ähnlich ging es Mitte August einem Mann aus dem Raum Plattling. Er bestellte auf einer Internetseite zwei Tonnen Pellets." Da auf Webseite Vorauskasse verlangt wurde, überwies er mehrere hundert Euro.

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Im Raum Kelheim überwies eine Frau rund 800 Euro für Holzpellets. Bei keinem der Opfer kam Ware an, Kontakt zum angeblichen Anbieter gibt es keinen mehr.

Das Geld wurde an ein französisches Bankkonto überwiesen.

Derartige Fake-Seiten sehen meist professionell aus und vermitteln den Eindruck, seriös zu sein. "Nicht selten ist am Ende der Seite sogar ein Impressum mit Angaben zu dem vermeintlichen Anbieter", heißt es vonseiten der Polizei.

Die Beamten geben Tipps, wie man Betrugsseiten besser erkennen kann:

• Vergleicht Preise - ist der Preis für die derzeitigen Verhältnisse realistisch?
• Ein besonders günstiger Preis ist vor allem für derzeit stark gefragte Produkte stets ein "Lockmittel" der Betrüger.
• Schaut nach dem Impressum – existiert die Firma tatsächlich?
• Sucht nach Erfahrungsberichten über den Anbieter im Internet - gebt die Webseite in eine Suchmaschine ein. Oftmals findet Ihr hier bereits Warnhinweise zu diesem Fake-Shop.
• Vorsicht vor Vorauskasse – wird Euch ausschließlich diese Möglichkeit angeboten, könnte das bereits ein Alarmsignal für eine Betrugsseite sein.

Ähnlich wie bei den "Sie haben Millionen geerbt"-Spam-Mails gilt auch hier: Wenn es zu schön scheint, um wahr zu sein, dann ist es häufig auch nicht wahr.