München - Die Münchner Polizei ermittelt im Fall eines Videos, das eine angedeutete Gruppenvergewaltigung eines Mädchens (12) zeigt.

Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, hatten Anwohner einer Wohnanlage in Obersendling die Tat gefilmt und am 12. April den Ermittlern übergeben.

Ein weiteres Video sei auch über die sozialen Medien verbreitet worden.

Vier Jungen hätten "Tathandlungen angedeutet", die an eine Gruppenvergewaltigung erinnern, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag und sprach von "Erniedrigungshandlungen". Es sei wohl darum gegangen, das gezeigte Mädchen zu demütigen und zu schikanieren.

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Ermittlungen ergaben, dass sich der Vorfall am 10. April abgespielt hatte. Das betroffene zwölfjährige Mädchen konnte ausfindig gemacht und befragt werden.

Dabei wurde bekannt, dass ein Jugendlicher (16) zuvor unter Vorhalt eines Taschenmessers Bargeld von der Zwölfjährigen erpresst hatte.

Sie habe aber kein Geld dabeigehabt und ihm darum auch nichts gegeben, sagte der Polizeisprecher.

Bei den im Video zu sehenden Beteiligten handle es sich um den 16-Jährigen sowie einen 15-Jährigen. Außerdem waren ein Zwölfjähriger und ein 13-jähriger Junge an der Tat beteiligt. Das Mädchen und die Tatverdächtigen kannten sich schon vor dem Geschehen.

Die Jungen seien bereits polizeibekannt. Gegen sie wird nun wegen sexueller Belästigung und versuchter räuberischer Erpressung ermittelt.