Gläserner Aufzug wird zur Falle: Acht Menschen länger als eine Stunde gefangen

München - Nicht wenige haben Angst, im Fahrstuhl stecken zu bleiben. Oft kann man zwar schnell befreit werden, doch ein Fall aus München zeigt, dass manchmal auch schweres Geschütz nötig ist.

Mit einem Druckluftkissen gelang es den Feuerwehrleuten schließlich, die Türen zu öffnen.
Mit einem Druckluftkissen gelang es den Feuerwehrleuten schließlich, die Türen zu öffnen.  © Berufsfeuerwehr München (2)

Am Donnerstagabend erreichte die Feuerwehr ein Hilferuf aus der Mies-van-der-Rohe-Straße in der Parkstadt Schwabing.

Ein gläserner Aufzug steckte dort mit acht Menschen fest und bewegte sich weder hoch noch herunter. Da der verantwortliche Techniker nicht zu erreichen war, wurde die Feuerwehr alarmiert.

"Im Großteil der Fälle kann ein Aufzug, der unvermittelt den Dienst untersagt, mit ein wenig Geschick und ein paar geübten Handgriffen geöffnet werden", teilte die Feuerwehr am Freitag mit. Doch in diesem Fall brachte selbst Spezialhandgriffe nicht das gewünschte Ergebnis.

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Da die eingeschlossenen Personen nun schon über eine Stunde lang gefangen waren, entschied der Einsatzleiter, ein Lufthebekissen zum Einsatz zu bringen.

Das Kissen wurde durch die Türen geschoben und anschließen mit Druckluft gefüllt. Durch den entstandenen Spalt konnten die acht Insassen unverletzt aus dem Aufzug befreit werden.

Zur Höhe des Sachschadens konnte die Feuerwehr keine Aussage machen. Der Lift wurde außer Betrieb genommen und kann nun von einem Techniker näher untersucht werden.

Titelfoto: Berufsfeuerwehr München (2)

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