Internationale Bau-Messe in München beginnt unter eingetrübten Vorzeichen

München - Bundesbauministerin Klara Geywitz (47, SPD) wird am Montag zur Eröffnung der internationalen Bau-Messe in München erwartet.

Klara Geywitz (47, SPD), Bundesbauministerin, kommt zur Eröffnung der internationalen Bau-Messe.
Klara Geywitz (47, SPD), Bundesbauministerin, kommt zur Eröffnung der internationalen Bau-Messe.  © Hendrik Schmidt/dpa

Die Branche leidet unter gestiegenen Baukosten, steigenden Zinsen und Fachkräftemangel. Laut ifo Institut gibt es eine wachsende Stornierungswelle, jeder vierte Wohnungsbaubetrieb berichtete von zu wenig Aufträgen.

Laut Statistischem Bundesamt wurden zu Beginn des Jahres 26 Prozent weniger Baugenehmigungen für neue Wohnungen erteilt als vor einem Jahr.

Ein Thema auf der Messe dürfte auch das umstrittene Verbot neuer Öl- und Gasheizungen ab kommendem Jahr werden. Branchenvertreter hatten vor einer Klimapolitik mit der Brechstange gewarnt.

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Das Pestel-Institut präsentiert auf der Messe eine Studie über "Graue Wohnungsnot". Deutschland werde alt und ärmer.

"Wenn die Wohnkosten - auch durch die notwendigen Klimaschutzmaßnahmen - weiter wie im Tempo der letzten Jahre steigen, werden viele Senioren, die damit heute längst noch nicht rechnen, ihren Konsum einschränken müssen", sagte Institutsleiter Matthias Günther.

Die Studie "Wohnen im Alter" hat das Pestel-Institut im Auftrag des Bundesverbandes Baustoff-Fachhandel (BDB) erstellt.

BDB-Präsidentin Katharina Metzger sagte vor der Messe, statt Wohnhäuser erst für den Klimaschutz, dann fürs Seniorenwohnen zu sanieren, müsse beides gekoppelt werden.

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa

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