Ökumenischer Gottesdienst am Münchner Bahnhof: Solidarität mit Heimatlosen

München - Vertreter der katholischen und evangelischen Kirche haben am Heiligen Abend in München zur Solidarität mit Heimatlosen und Geflüchteten aufgerufen.

Der evangelische Regionalbischof Christian Kopp (58) erinnert zu Weihnachten einmal mehr daran, wie wichtig Zusammenhalt ist.
Der evangelische Regionalbischof Christian Kopp (58) erinnert zu Weihnachten einmal mehr daran, wie wichtig Zusammenhalt ist.  © Matthias Balk/dpa

Bei einem ökumenischen Gottesdienst in der Bahnhofsmission erinnerten sie an die Friedensbotschaft von Weihnachten.

"Wenn wir uns die Hand zum Frieden reichen, dann verändert sich unser Miteinander", sagte der evangelische Regionalbischof Christian Kopp (58) laut vorab verbreitetem Predigt-Manuskript. "Lasst uns an diesem Weihnachten 2022 überall einander die Hand reichen. Damit Friede wird auf der Erde. In unseren Häusern und Familien. In unseren Städten. Und am liebsten auf der ganzen Welt."

Der katholische Weihbischof Wolfgang Bischof (62) sagte, eine entsprechende Zeitenwende hätten in diesem Jahr viele erleben müssen, häufig nicht nur durch den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine.

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Aber an Heiligabend sei einer "Zeitenwende schlechthin" zu gedenken: der Geburt Jesu. "Heute hätten Maria und Josef vielleicht auch solche grauen Plastikreisebeutel dabei und wären vielleicht mit der Bahn unterwegs, so der 62-Jährige.

Kopp erinnerte daran, dass gerade der Bahnhof dieses Jahr ein wichtiger Ort für Menschen ohne Heimat geworden sei, denen der Krieg in der Ukraine ihr Zuhause nahm. "Sie standen hier auf den Bahnsteigen mit ihrem Hab und Gut. Mit großen Taschen. Und viele Münchnerinnen und Münchner haben ihr Herz und ihre Häuser geöffnet. Gott sei Dank."

Titelfoto: Matthias Balk/dpa

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