Weitere Klima-Aktivisten nach Protest in Polizeigewahrsam!

München - Nach einer zweifachen Verkehrsblockade in München befinden sich erneut mehrere Klimaaktivisten der "Letzten Generation" für teilweise mehrere Tage in Polizeigewahrsam.

Mehrere Klimaaktivisten befinden sich derzeit in der Justizvollzugsanstalt Stadelheim in Gewahrsam.
Mehrere Klimaaktivisten befinden sich derzeit in der Justizvollzugsanstalt Stadelheim in Gewahrsam.  © Andreas Gebert/dpa

Das Amtsgericht München habe die Fälle geprüft und den Gewahrsam angeordnet, teilte die Polizei am Dienstag mit. Am Montag hatten die Aktivisten an der Luitpoldbrücke gleich zweimal den Verkehr blockiert, einige von ihnen klebten sich dabei fest.

Drei der insgesamt acht Beteiligten müssen entsprechend bis zum 2. Dezember in der Justizvollzugsanstalt Stadelheim verbringen.

Seit einer ähnlichen Protestaktion in der bayerischen Landeshauptstadt vor einigen Wochen befinden sich dort bereits 13 weitere Mitglieder der Gruppierung. Sie waren auf richterliche Anordnung für 30 Tage in Polizeigewahrsam geschickt worden.

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Einer der in Gewahrsam befindlichen Aktivisten befand sich nach Angaben der Gruppe am Montag auch weiterhin im Hungerstreik, den er rund eine Woche zuvor im Gefängnis begonnen hatte.

Nach dem bayerischen Polizeiaufgabengesetz können Bürger auf Grundlage einer richterlichen Entscheidung bis zu einen Monat festgehalten werden, um die Begehung einer Ordnungswidrigkeit von erheblicher Bedeutung für die Allgemeinheit oder eine Straftat zu verhindern. Dieser Zeitraum kann um maximal einen weiteren verlängert werden.

Die Protestgruppe "Letzte Generation" sorgt mit ihren Blockadeaktionen oder durch Attacken auf Kunstwerke derzeit oft für Schlagzeilen. Die Aktivisten wollen auf die Zerstörung der Umwelt und den Klimawandel aufmerksam machen.

Titelfoto: Andreas Gebert/dpa

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