Nach vier ergebnislosen Runden: IG Metall ruft in knapp 100 bayerischen Betrieben zu Warnstreiks auf

München - Parallel zur nächsten Tarifverhandlungsrunde in Baden-Württemberg hat die IG Metall Bayern für Donnerstag in 95 Betrieben der hiesigen Metall- und Elektroindustrie zu Warnstreiks aufgerufen.

In fast 100 bayerischen Betrieben hat die IG Metall - nach vier gescheiterten Verhandlungsrunden - zu neuen Warnstreiks aufgerufen.
In fast 100 bayerischen Betrieben hat die IG Metall - nach vier gescheiterten Verhandlungsrunden - zu neuen Warnstreiks aufgerufen.  © Matthias Bein/dpa

So soll es in Regensburg und Landshut große Kundgebungen vor den BMW-Werken geben, in der Oberpfalz auch unter Beteiligung zahlreicher weiterer Betriebe der Region.

Auch in Bamberg werden Bosch-Beschäftigte zu einer gemeinsamen Kundgebung mit weiteren Arbeitnehmern ziehen.

Ähnlich soll es nach Angaben der Gewerkschaft unter anderem in Donauwörth, Königsberg und Ansbach ablaufen.

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Bisher gab es in dem bundesweiten Tarifkonflikt vier ergebnislose Verhandlungsrunden. Die IG Metall fordert acht Prozent mehr Lohn.

Die Arbeitgeber haben für zweieinhalb Jahre einmalig 3000 Euro netto sowie eine bislang nicht bezifferte Erhöhung der Lohntabellen angeboten.

Am Donnerstag steht in Baden-Württemberg die nächste Gesprächsrunde an. Sofern es dort zur von beiden Seiten erhofften Einigung käme, wäre das ein Pilotabschluss mit bundesweiter Signalwirkung.

In den vergangenen Tagen hatten sich allein in Bayern Zehntausende Metaller an den Warnstreiks beteiligt.

Im Freistaat arbeiten rund 855.000 Beschäftigte in der Metall- und Elektroindustrie, bundesweit sind es fast vier Millionen.

Titelfoto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

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