Oktoberfest: Deshalb reisen besonders viele Besucher aus den USA an

München - Viele Gäste aus dem Ausland, keine größeren Personalausfälle wegen Corona - und jetzt auch noch gutes Wetter: Das Münchner Oktoberfest hat nach zwei Jahren Zwangspause einen weitgehend problemlosen Neustart hingelegt.

Bisher kamen zwar vor allem an den verregneten Tagen etwas weniger Besucher als bei der letzten Wiesn 2019.
Bisher kamen zwar vor allem an den verregneten Tagen etwas weniger Besucher als bei der letzten Wiesn 2019.  © Felix Hörhager/dpa

"Ich bin total zufrieden - die Wiesn findet statt", sagte Festleiter Clemens Baumgärtner (CSU) am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

Bisher kamen zwar vor allem an den verregneten ersten Tagen etwas weniger Besucherinnen und Besucher als bei der letzten Wiesn 2019. Ohne Gedränge war dafür entspanntes Flanieren auf dem Gelände möglich.

Das Wochenende könnte hier eine Wende bringen: Am Freitag strömten bei strahlendem Wetter zahlreiche Gäste in Tracht zur Festwiese. "Es werden mehr Besucher", sagte Baumgärtner.

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"Wir haben über die Erwartung viele Touristen aus dem Ausland." Vor allem Briten und US-Amerikaner feiern in großer Zahl. Ein Grund für das Interesse speziell der Amerikaner könnte der für sie günstige Dollar-Kurs sein. "So günstig gibts die Wiesn für Amerikaner nie wieder."

Trotz der Gefahr einer Corona-Ansteckung in der Enge der Zelte kamen laut Baumgärtner wie stets auch viele Familien und ältere Gäste. "Ich habe den Eindruck, dass es keinen Unterschied zu vor der Pandemie gibt." Weder Wirte noch Sicherheitsdienst klagten bisher über Personalausfälle wegen Covid-19.

Doch nicht nur die Besucherzahlen, sondern auch die Coronazahlen steigen. München hebt sich bei den Inzidenzen bisher nicht sonderlich von der derzeit wieder merklich steigenden bayerischen Gesamttendenz ab.

Nach bisherigen Erfahrungen dauert es eineinhalb bis zwei Wochen nach dem Start eines Volksfestes, bis sich etwaige Infektionswellen in der Inzidenz zeigen. Die Wiesn läuft erst eine Woche.

Titelfoto: Felix Hörhager/dpa

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