Wiesnhit 2022: Macht umstrittene "Layla" etwa das Rennen?

München - Ausgerechnet der umstrittene Partysong "Layla" liegt offensichtlich hoch in der Gunst der Oktoberfestbesucher - und könnte zum Wiesnhit 2022 werden.

Was spielt die Band? Zum Anstoßen bleibt das "Prosit der Gemütlichkeit" ungeschlagen.
Was spielt die Band? Zum Anstoßen bleibt das "Prosit der Gemütlichkeit" ungeschlagen.  © Felix Hörhager/dpa

"Nach allem, was man so hört von verschiedenen Quellen, könnte "Layla" schon das Zeug zum Wiesnhit haben - aber die Wiesn ist noch nicht vorbei", sagte Festleiter Clemens Baumgärtner (46, CSU) am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

Der Song sei auf dem Fest oft zu hören. "Der absolute Nummer-1-Wiesnhit ist weiter das "Prosit der Gemütlichkeit"", betonte Baumgärtner.

Schon vor dem Oktoberfest hatte es landauf landab Diskussionen um den Text des Songs "Layla" von DJ Robin & Schürze gegeben, der es auf den ersten Platz der deutschen Charts schaffte.

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"Ich hab' 'n Puff - und meine Puffmama heißt Layla. Sie ist schöner, jünger, geiler." Würzburg hatte "Layla" auf dem Kiliani-Volksfest untersagt, auf der Düsseldorfer Kirmes verboten die Schützen das Lied als Veranstalter in ihrem Festzelt.

Die Wiesnwirte hatten sich vor dem Fest auf die Empfehlung geeinigt, das Lied in seiner Originalfassung nicht zu spielen. Das sei die vorherrschende Meinung, sagte Wirtesprecher Peter Inselkammer (52) damals. Dass die Menge das Lied aber anstimme, könne nicht verhindert werden. Offensichtlich hatte das Festpublikum nun tatsächlich einen anderen Geschmack als die Wirte.

Was auch immer in den vergangenen Jahren zum Wiesnhit gekürt wurde: Laut der Verwertungsgesellschaft Gema lag mindestens 2016, 2017 und 2018 das "Prosit der Gemütlichkeit" auf Platz eins.

Titelfoto: Felix Hörhager/dpa

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