PCR-Corona-Pooltests für Kitas: Fast 16.000 Unterschriften bei Petition!

München - Fast 16.000 Personen in Bayern fordern per Petition von der Staatsregierung den flächendeckenden Einsatz von hochsensitiven PCR-Corona-Pooltests in den Kitas im Freistaat.

Initiator Florian Weber (r.) hat in Bayern knapp 16.000 Unterschriften gesammelt und diese nun an Doris Rauscher (55, SPD) übergeben.
Initiator Florian Weber (r.) hat in Bayern knapp 16.000 Unterschriften gesammelt und diese nun an Doris Rauscher (55, SPD) übergeben.  © Peter Kneffel/dpa

Am Dienstag übergab der Initiator der Aktion, Florian Weber, die Unterschriftensammlung im Landtag Bayerns an die Vorsitzende des Sozialausschusses, Doris Rauscher (55, SPD).

"Kinder und Familien sind und bleiben die großen Verlierer der Pandemie. Den jüngsten Mitgliedern unserer Gesellschaft wird der geringste Gesundheitsschutz zuteil", sagte Weber. Für die große Mehrheit aller Kita-Kinder sei noch keine Impfung zugelassen, Abstand halten und Maske tragen seien nicht altersgerecht und Luftfilter in den jeweiligen Einrichtungen weiterhin Mangelware.

"Einzig regelmäßige hochsensitive PCR-Testungen könnten damit ein ungebremstes Infektionsgeschehen in den Kitas verhindern und sind deshalb das Gebot der Stunde", betonte er.

München: "Ich habe ein Sekundenkleber-Transportverbot": Klimaaktivisten drohen 1000 Euro Strafe
München "Ich habe ein Sekundenkleber-Transportverbot": Klimaaktivisten drohen 1000 Euro Strafe

Während die PCR-Pooltestungen in den Grund- und Förderschulen längst üblich seien, gingen die Kita-Kinder weiter leer aus. "Wenn über 'Kinder und Corona' diskutiert wird, ist damit im Regelfall 'Schule und Corona' gemeint. Kinder unterhalb der Schulpflicht laufen noch immer komplett unter dem Radar", führte Weber zur Problematik weiter aus.

Forderung der Petition zum Schutz der Kinder und des Kitapersonals findet Anklang

Rauscher sowie Vertreter von FDP und Grünen betonten, sie würden die Forderung der Petition zum Schutz der Kinder und des Kitapersonals unterstützen. Per Petition können Bürger ihre Anliegen in die parlamentarische Beratung einbringen.

Wird diese als zulässig anerkannt, beschäftigt sich im Anschluss der zuständige Landtagsausschuss mit der Forderung, dazu wird darüber hinaus auch eine Stellungnahme des zuständigen Ministeriums eingeholt.

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa

Mehr zum Thema München: