Söder will Bürgergeld im Bundesrat blockieren!

München/Berlin - Nach der Bundestagsentscheidung für ein neues Bürgergeld hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (55, CSU) mit einer Blockade des Gesetzes im Bundesrat gedroht.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (55, CSU) hat zum vom Bundestag auf den Weg gebrachten Bürgergeld eine klare Meinung.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (55, CSU) hat zum vom Bundestag auf den Weg gebrachten Bürgergeld eine klare Meinung.  © Sven Hoppe/dpa

"Das Bürgergeld ist im Bundesrat so nicht zustimmungsfähig", sagte der CSU-Vorsitzende den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

"Das Bürgergeld benachteiligt die unteren Einkommensgruppen, die hart arbeiten müssen: Kassiererinnen, Friseurinnen, Busfahrer, Polizeimeister, die jeden Tag versuchen, über die Runden zu kommen - und am Ende feststellen müssen, dass Nichtarbeiten annähernd so lukrativ ist wie Arbeiten. Das ist ungerecht", sagte er.

Der Bundestag hatte am Donnerstag das von der Ampel-Koalition geplante Bürgergeld mit der Mehrheit von SPD, Grünen und FDP auf den Weg gebracht. Insbesondere die Union hatte bereits im Vorfeld das Gesetz vehement abgelehnt, weil es dann keinen entsprechend signifikanten Einkommensunterschied zwischen Menschen mit Bürgergeld und Geringverdienern gebe.

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Der 55-Jährige ruft nun dazu auf, nur die Regelsätze in der Grundsicherung zu erhöhen.

Nach einem Vorschlag von CDU-Chef Friedrich Merz (67) könne das Gesetz aufgespalten werden. "Dann könnten höhere Regelsätze schon jetzt beschlossen werden. Es ist nicht nachvollziehbar, dass die Ampel sich dem verschließt."

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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