Sozialministerin kritisiert Bürgergeld: "Wenn sich Arbeit nicht mehr lohnt, können wir einpacken"

Augsburg - Die bayerische Sozialministerin Ulrike Scharf (54) lehnt den Plan der Bundesregierung ab, das Arbeitslosengeld II durch ein sogenanntes Bürgergeld zu ersetzen.

Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf (54, CSU) hält nichts von den Plänen der Bundesregierung zum Bürgergeld.
Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf (54, CSU) hält nichts von den Plänen der Bundesregierung zum Bürgergeld.  © Peter Kneffel/dpa

Damit "schleichend das bedingungslose Grundeinkommen einzuführen, ist ein verheerender Schritt", sagte die CSU-Politikerin der "Augsburger Allgemeinen" am Dienstag.

"Wenn sich Arbeit nicht mehr lohnt, können wir einpacken - ökonomisch, gesellschaftlich und sozial."

Zwischen Arbeitslohn und Sozialhilfe müsse es einen deutlichen Abstand geben. Ein starker Sozialstaat müsse fördern und fordern.

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Mit dem Bürgergeld gebe die Bundesregierung ein Grundprinzip des Sozialstaats auf und schwäche die Volkswirtschaft.

"Sie sägt an dem Ast, auf dem wir sitzen", sagte Ministerin Scharf.

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa

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