Transportmittel der Zukunft: Spatenstich für Hyperloop-Strecke bei München

Ottobrunn - Bei München entsteht eine Hyperloop-Testrecke in angepasster Größe für reale Passagiere.

Das Modell zeigt den Hyperloop, einen magnetisch angetriebenen Zug, der in Zukunft durch eine Vakuum-Röhre fahren soll.
Das Modell zeigt den Hyperloop, einen magnetisch angetriebenen Zug, der in Zukunft durch eine Vakuum-Röhre fahren soll.  © Sven Hoppe/dpa

Am Freitag fiel mit dem Spatenstich in Ottobrunn der Startschuss für den Bau einer 24 Meter langen Strecke für das Hochgeschwindigkeitsverkehrssystem, bei dem in der Zukunft die Passagiere in Gondeln in einer weitgehend luftleeren Röhre mit etwa 850 Kilometern pro Stunde reisen sollen.

Bis Ende des Jahrzehnts solle damit eine Referenzstrecke des Hyperloop-Systems entstehen, teilte die Technische Universität München (TUM) mit.

Der Bau hebe zwei Jahre nach dem Start des Hyperloop Forschungsprogramms der TUM das Vorhaben nun aus dem Modellmaßstab auf Realgröße. "TUM Hyperloop hat sich zum Ziel gesetzt, die Technologie zu entwickeln, um den nachhaltigen Hochgeschwindigkeitsverkehr Wirklichkeit werden zu lassen", erklärt Gabriele Semino, Projektleiter bei TUM Hyperloop.

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"Aus Science-Fiction wird Realität", kommentierte Ministerpräsident Markus Söder (55, CSU), der an dem Termin teilnahm. "Der Hyperloop ist die Vision einer völlig neuen und emissionsfreien Art der Fortbewegung mit über 400 km/h."

Der bayerische Wissenschaftsminister Markus Blume (47, CSU) sprach von einem Spatenstich für "die Mobilität der Zukunft". Die Vision sei eine nachhaltige, ultraschnelle und sichere Fortbewegung. In Ottobrunn entstehe nun Europas erstes Hyperloop Testsegment in Passagiergröße.

Das TUM Hyperloop Programm ist seit 2020 Teil der Hightech Agenda Bayern und wird somit vom Freistaat Bayern mitfinanziert.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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