Bundeswehr-Fahrzeug kracht frontal in Polizeiauto: Mehrere Personen schwer verletzt
Langenbruck - Im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm sind am Dienstag gegen Mittag ein Fahrzeug der Bundeswehr und ein Polizeiwagen frontal auf der B300 kollidiert.
Die Bundesstraße musste im Bereich Langenbruck für mehrere Stunden komplett gesperrt werden.
Wie ein Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord gegenüber TAG24 bestätigte, waren die beiden Polizeibeamten mit ihrem Fahrzeug gerade auf dem Weg zu einem Einsatz. Da dieser jedoch keine hohe Priorität hatte, waren keine Sondersignale eingeschaltet und die Beamten waren mit normaler Geschwindigkeit unterwegs.
Nach bisherigen Erkenntnissen geriet gegen 11.30 Uhr das Auto der Bundeswehr auf die Gegenspur und kollidiert dadurch frontal mit dem Polizeiauto.
Nach bisherigen Informationen wurden durch den Zusammenprall sowohl die Polizisten als auch die beiden Insassen des Bundeswehrfahrzeugs zum Teil schwer verletzt.
"Das war eine Einstufung, die noch am Unfallort bei allen Vieren diagnostiziert wurde", so ein Polizeisprecher gegenüber TAG24. "Immerhin konnte ein Kollege bereits die Klinik wieder verlassen."
Anfangs wurden noch vier Schwerverletzte vermeldet, inzwischen wurde diese Information gegenüber TAG24 korrigiert: Laut Polizeisprecher seien drei Personen schwer, eine weitere leicht verletzt worden.
Welche konkreten Verletzungen vorlagen, konnte auf Nachfrage nicht mitgeteilt werden. Einer der Verletzten musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden. Für keinen der Beteiligten bestünde jedoch Lebensgefahr.
Polizeibeamte konnten nicht mehr rechtzeitig ausweichen
Laut Medienberichten kam der 27 Jahre alte Fahrer in dem Bundeswehrfahrzeug aus bislang noch ungeklärter Ursache auf die falsche Fahrbahn. Mit ihm habe ein 37-Jähriger im Auto gesessen.
Die beiden Polizeibeamten, 22 und 28 Jahre alte Männer, konnten nicht mehr rechtzeitig reagieren und die beiden Autos stießen frontal ineinander.
Bis etwa 15 Uhr musste die Bundesstraße im betroffenen Bereich vollständig gesperrt werden. Ein Gutachter soll nun helfen, den genauen Unfallhergang zu rekonstruieren.
Titelfoto: vifogra / Reiß