München - Der Herbst ist eingeläutet und auch die ersten Lebkuchen zieren bereits die Regale im Supermarkt. Doch wird es dieses Jahr weiße Weihnachten geben?
Meteorologen wie Dominik Jung von "wetter.net" oder Kai Zorn werfen bereits jetzt einen Blick auf verschiedene Langfristmodelle. Besonders das weit verbreitete CFS-Modell liefert erste Trends für Deutschland – und auch speziell für Bayern. "Mild-Winter ist immer das, was am ehesten vorhergesagt wird", so Jung. Ob er damit recht behalten wird?
- Der November dürfte in Bayern voraussichtlich zu Beginn lau ausfallen: etwa ein bis zwei Grad über dem Durchschnitt der vergangenen Jahre. Laut Meteorologe Kai Zorn kann es im ersten Wintermonat dank einströmender Polarluf dennoch verbreitet zu Schnee kommen: "Wenn die Minus-zehn-Grad-Isotherme Ende November kommt, dann schneit es bis ganz runter."
- Der Dezember wird ebenfalls etwas wärmer erwartet. Große Schneeereignisse in tiefen Lagen sind daher weniger wahrscheinlich. Es könnte jedoch zu zwei extrem kalten Wochen kommen.
Januar 2026 könnte im Schnitt circa 0,5 Grad über dem Durchschnitt der letzten Jahre liegen. Für den Februar zeigt sich eine etwas größere Bandbreite: Hier könnte es ein bis zwei Grad wärmer werden.
Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) gegenüber TAG24 mitteilte, beteiligt er sich nicht an Wetterprognosen, die über einen Zeitraum von 14 Tagen hinausgehen.
Bringt La Niña Schnee mit nach Deutschland?
Insgesamt könnte es laut Jung zu "etwas mehr Niederschlag als üblich" kommen. Somit sind verregnete Weihnachten realistischer als weiße Festtage. "Das wäre mal wieder ein klassischer Mild-Winter."
Ein weiterer möglicher Einflussfaktor in diesem Jahr auf das Wetter in ganz Deutschland: Das globale Klimaphänomen La Niña. Es ist mit kälteren Phasen und mehr Extremwettern verbunden.
Ob und wie stark sich La Niña auf Bayern auswirkt, ist aber noch unsicher.