Häme für Hertha beim Weihnachtssingen in der Alten Försterei

Berlin - Weihnachtsgeschichte, Weihnachtsmann und natürlich ganz viele Weihnachtslieder: Am Tag vor Heiligabend haben die Fans des 1. FC Union Berlin wieder die traditionelle Vereinsveranstaltung gefeiert.

Union-Fans versammeln sich zum inzwischen 17. Weihnachtssingen.
Union-Fans versammeln sich zum inzwischen 17. Weihnachtssingen.  © dpa/Paul Zinken

Um kurz nach 21 Uhr ging beim Fußball-Erstligisten am Montagabend das 17. Weihnachtssingen zu Ende. 28.500 Menschen waren im Stadion An der Alten Försterei dabei.

Der Andrang an den Eingangsbereichen war so groß, dass es erst 15 Minuten später losging. Zu den ersten Liedern gehörten "Guten Abend, schön' Abend", "O du fröhliche" und "Sind die Lichter angezündet".

Doch zwischendurch wurden auch immer wieder Fußball-Gesänge angestimmt. Ganz hoch im Kurs stand das Stadtmeister-Lied, weil Union den Lokalrivalen Hertha BSC in der Hinrunde mit 1:0 bezwungen hatte und nach dem 17. Spieltag auch vor Hertha in der Tabelle steht.

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Der Sprechchor "Siehst du Hertha, so wird das gemacht", brandete ebenfalls auf. Das Weihnachtssingen der Eisernen gilt als Original, deutschlandweit gibt es inzwischen viele Nachahmer. "Aber nur bei unserem kann man wirklich singen, dass morgen der Weihnachtsmann kommt", sagte der Weihnachtssingen-Erfinder Torten Eisenbeiser vom Fanclub Alt-Unioner.

Neben Pfarrer Kastner, der die Weihnachtsgeschichte verlas, kam auch der Weihnachtsmann wahrhaftig zu Wort. Er plädierte dafür, das Stadion endlich auszubauen - und hofft natürlich auf den Klassenerhalt. "Lasst uns die Konsumenten schocken und weiter diese Liga rocken", rief er den Fans von der Tribüne im Innenraum zu.

Die Profis sind zwar schon seit Sonntagabend im Urlaub. Die Botschaft werden sie aber wohlwollend aufnehmen. Vielleicht hilft es ihnen auch dabei, die 1:2-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf schneller zu verdauen.

Tausende Menschen nehmen am Weihnachtssingen in der Alten Försterei teil.
Tausende Menschen nehmen am Weihnachtssingen in der Alten Försterei teil.  © dpa/Paul Zinken

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