21 Verletzte bei Unfall in Wiesbaden mit zwei Bussen und vier Autos
Wiesbaden - Bei einem schweren Verkehrsunfall sind am Donnerstag-Nachmittag in Wiesbaden 21 Menschen verletzt worden.

Es seien zwei Personen schwer, vier mittel und weitere Personen leicht verletzt worden, sagte ein Sprecher der Wiesbadener Feuerwehr.
Der genaue Hergang des Unfalls war zunächst unklar. Bei einem Bus sei jedoch der Treibstofftank aufgerissen worden.
Im Bereich des Hauptbahnhofs kommt es zu starken Verkehrs-Behinderungen. Augenzeugen sprechen von chaotischen am Hauptbahnhof.
Nach Angaben des Hessischen Rundfunks ereignete sich der Unfall gegen 16.30 Uhr. Alle Straßen um den Hauptbahnhof seien blockiert. Wie die Polizei mitteilt, ist auch ein Hubschrauber im Einsatz.
Update, 21.05 Uhr: Busfahrer soll Kontrolle über sein Fahrzeug verloren haben

Nach ersten Ermittlungs-Ergebnissen habe ein Busfahrer am Hauptbahnhof aus noch ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, sagte ein Sprecher der Polizei.
Laut Einsatzkräften fuhr der Gelenkbus über eine Grünfläche, gegen einen weiteren Bus, vier Autos und schließlich ein Wartehäuschen. Die Ermittler gehen aber nicht davon aus, dass der Fahrer absichtlich handelte.
Direkt nach dem Unfall am Nachmittag waren die Einsatzkräfte zunächst von 16 Verletzten ausgegangen. Doch die Zahl erhöhte sich im Laufe des Abends.
"Vor Ort war zunächst eine Person zwischen dem Haltestellen-Bereich und einem der beteiligten Busse eingeklemmt und ein Busfahrer an seinem Platz eingeschlossen", sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Passanten hätten beide vor dem Eintreffen der Retter befreit.
Die Einsatzkräfte begannen sofort mit der Behandlung der Opfer. Von den 21 Menschen wurden 19 Patienten in Kliniken gebracht. Zwei Unfallopfer seien schwer verletzt, fünf mittelschwer. Für die Leichtverletzten und weitere Beteiligte wurde eine psychosoziale Betreuung bereitgestellt.
Rettungsdienst und Feuerwehr waren mit insgesamt knapp 30 Fahrzeugen und über 80 Einsatzkräften vor Ort. Die Ermittlungen dauerten laut Polizei am Abend noch an.
Ursache könne ein technischer Defekt, menschliches Versagen oder eine Kombination aus beidem sein, sagt ein Sprecher. Ein Gutachter wurde herangezogen, der die Unfallstelle untersuchte. Die Aufräum-Arbeiten sollten bis in die Nacht andauern.

Titelfoto: dpa/Michael Ehresmann/112Wiesbaden