
Irre Flucht auf A3 endet mit heftigem Crash und verletzten Polizisten
Aschaffenburg/Kitzingen: Verfolgungsjagd auf Autobahn mit vier Verletzten
Aschaffenburg/Kitzingen/Volkach - Auf der A3 spielten sich am späten Montagabend Szenen ab, wie sie kein Regisseur eines Action-Films besser hätte schreiben können.

Die Polizei wollte einen Dacia auf der Autobahn 3 im Landkreis Aschaffenburg in Richtung Süden kontrollieren und gab dem Fahrer des Wagens Anhaltesignale. Doch der reagierte nicht auf die Zeichen. Im Gegenteil.
Der Mann versuchte, die Beamten abzuhängen und drückte aufs Gas, der Streifenwagen nahm die Verfolgung auf.
Die Polizisten forderten Verstärkung an. So jagten den in Frankreich zugelassenen Dacia gleich mehrere Streifen über die A3. Nach dutzenden Kilometern verließ der Flüchtige bei Kitzingen die Autobahn und raste über eine Landstraße.
In einem Kreisverkehr in Volkach verlor er allerdings die Kontrolle über seinen Wagen, überschlug sich und krachte gegen einen der Streifenwagen sowie ein unbeteiligtes Auto.
Die Beamten nahmen den Verkehrs-Rowdy fest. Durch die waghalsige Flucht-Aktion mit Crash verletzten sich der Verursacher, die zwei Polizisten, deren Einsatz-Fahrzeug in die Leitplanke geschleudert worden war und der Fahrer des dritten Autos.
Warum der Mann die Flucht ergriff, ist bislang nicht geklärt.
UPDATE, 11.20 UHR: FLÜCHTIGER WAR AUTOBIEB
Nun ist klar, warum der Unfall-Verursacher floh: Ersten Ermittlungen zufolge hatte der 31-Jährige das Auto in Frankreich gestohlen. Zudem hatte er ein bisschen Marihuana im Geldbeutel. Die Bilanz der Flucht: drei Totalschäden, vier Verletzte und mehr als 120.000 Euro Schaden.

Fotos: News5