Polizisten über Fracht von Kleinbus erschüttert
Koblenz/Montabaur - Da machten sogar die ansonsten erfahrenen Beamten große Augen...

Bei der Kontrolle eines Kleinbusses auf der A3 stellte die Polizei gleich mehrere gravierende Mängel fest. Besonders drastisch: Das Fahrzeug hätte bei einem nicht unwahrscheinlichen Fahrzeugbrand jederzeit explodieren können!
Doch von Beginn an: Auf einem Parkplatz nahe Montabaur nahmen die Beamten den Bus bereits am 29. März unter die Lupe, der von Belgien aus in Richtung eines nicht genannten Landes im südosteuropäischen Raum unterwegs war.
Beim Filzen des Fahrzeugs stieg den Polizisten sofort ein fauliger Geruch in die Nase - die Ursache dafür blieb zunächst unentdeckt.
Eine tiefergehende Untersuchung ließ die Beamten dann baff zurück: Sie stießen auf eine nachträglich eingebaute Autogasanlage, die augenscheinlich an mehreren Stellen undicht war - gleichzeitig der Grund für den Faulgeruch!
"Unter anderem strömte aus undichten Verbindungsteilen der im Gepäckraum verbauten Gastanks dauerhaft eine geringe Menge Gas in den Fahrgastraum. Durch die unbefestigte Fahrzeugbatterie bestand zudem dauerhaft die Gefahr eines Fahrzeugbrandes, welcher in Verbindung mit der undichten Gasanlage zu einer Explosion hätte führen können", hieß es in dem Bericht.
Doch das waren nicht die einzigen Mängel, die im Laufe der Kontrolle aufkamen: Die Polizisten stellten "mehrere Rahmenbrüchen, teilweise mangelhaft durchgeführten Schweißarbeiten an Bus und Anhänger" und eine mangelhafte Bremsanlage fest.
Die Konsequenz: Bus samt Anhänger durften nicht weiterfahren! Zudem wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von insgesamt 3.000 Euro angeordnet.

