Airbnb-Vermieter aus Leipzig reihenweise abgemahnt

Wer seine Wohnung auf Airbnb gewerblich anbietet, muss mit einer Abmahnung seines Vermieters rechnen.
Wer seine Wohnung auf Airbnb gewerblich anbietet, muss mit einer Abmahnung seines Vermieters rechnen.  © Screenshot/Airbnb

Leipzig - Wohnraum wird auch in Leipzig immer knapper und trotzdem werden Tausende Wohnungen in der Messestadt zweckentfremdet weitervermietet.

Das Problem hat einen Namen: Airbnb. Über die Online-Plattform können spontan Wohnungen für ein Wochenende oder den Urlaub angemietet werden. Diese Art der Wohnraumnutzung muss allerdings mit dem Vermieter abgesprochen werden, sollte die Wohnung, die man auf Airbnb anpreist, hauptsächlich als Einnahmequelle durch Weitervermietung dienen.

Wie "mephisto 97.6" berichtet, werden auch in Leipzig viele Wohnungen, die privat angemietet wurden, gewerblich genutzt. Das ist allerdings Zweckentfremdung und kann ein ernstes Nachspiel haben. Derzeit werden zahlreichen Leipzigern, die in Airbnb eine Goldgrube sehen, von ihren Vermietern abgemahnt. Der nächste Schritt, sollte der Mieter nicht aufpassen: die fristlose Kündigung.

In Leipzig sei das Problem einer neuen Studie zufolge besonders groß, da innerhalb kürzester Zeit enorm viele Menschen zugezogen sind und sich der Wohnraum dadurch in den vergangenen Jahren massiv verknappt hat. Parallel dazu werden auf Airbnb 6000 Wohnungen in Leipzig angeboten. 1200 bis 1800 von ihnen dauerhaft - sie werden also gewerblich genutzt.

Die LWB deckte jetzt viele dieser Fälle auf und leitete juristische Schritte ein. Angestoßen wurde das Thema durch die SPD-Stadtratsfraktion (TAG24 berichtete).