
Nach Gentner und Aogo: VfB sortiert offenbar auch Andreas Beck aus
VfB Stuttgart: Offenbar erhält Andreas Beck keinen neuen Vertrag
Von Niklas Noack
Stuttgart - Der nächste bitte! Das ist das Motto derzeit beim VfB Stuttgart, der zuletzt verkündete, die Verträge von Christian Gentner (33) und Dennis Aogo (32) nicht zu verlängern.

Nun soll auch Andreas Beck (32) beim Absteiger aus der Fußball-Bundesliga keinen neuen Vertrag bekommen, wie es nach einem Bericht der "Sportbild" heißt.
Es wäre eine Personalentscheidung, die die neue Ausrichtung des VfB unterstreicht.
Statt geballter Erfahrung heißt es nun: jung und wild!
Auch die bisherigen Neuverpflichtungen Mateo Klimowicz (18, Instituto AC Córdoba), Atakan Karazor (22, Holstein Kiel) und Philipp Klement (21, SC Paderborn), sowie die Leihe von Pascal Stenzel (23), geben das Bild ab, in Zukunft auf blutjunge Kicker setzen zu wollen.
Und auf Offensiv-Fußball!
Aus dieser Sicht ergibt es Sinn, Beck auszusortieren.

Der 32-Jährige ist nämlich nicht für Sturmläufe auf der rechten Seite bekannt, sondern eher für defensive Stabilität.
Somit passt er nicht zur Philosophie des neuen VfB-Trainers Tim Walter, der für Offensivpower schonmal die Defensive vernachlässigt.
Zudem ist Walter einer, der den modernen Fußball lebt, indem Außenverteidiger besonders im Vorwärtsgang, eine wichtige Rolle einnehmen. Beck gehört dagegen noch zur klassischen Sorte.
Trotzdem würde sein Abgang überraschen, da die Tendenz zuletzt in Richtung Vertragsverlängerung ging.
Vor allem seine "Standing" innerhalb der Mannschaft sei zu wichtig, wurde in diesem Zusammenhang immer wieder aufgeführt.
Menschlich wird Beck dem VfB sicherlich fehlen.
Aber auch sportlich wird ein Abgang des 32-Jährigen zunächst eine Lücke hinterlassen.
Zwar sicherte man sich mit der Leihe von Stenzel aus Freiburg bereits einen Rechtsverteidiger, doch einer wird nicht reichen.
Schließlich wird der bei den Stuttgartern in Ungnade gefallene Pablo Maffeo den Verein ebenfalls verlassen.
Fotos: DPA