Gehalts-Check: Das würden Tatort-Kommissare im echten Leben verdienen

Münster - Sie präsentieren sich in schicken Autos, coolen Klamotten und zum Teil mit luxuriösen Lebensstil. Doch könnten sich das die Tatort-Kommissare im echten Leben überhaupt leisten? Ein Finanzdienstleister verrät nun, was die Rollen wirklich verdienen würden. Und da kommen überraschende Zahlen ans Licht!

Ein eingespieltes Team. Karl-Friedrich Boerne und Frank Thiel sind die Tatort-Ermittler in Münster.
Ein eingespieltes Team. Karl-Friedrich Boerne und Frank Thiel sind die Tatort-Ermittler in Münster.  © dpa /Henning Kaiser

Der Tatort Münster zählt zu den quotenreichsten Sendungen im deutschen TV. Während Frank Thiel und Prof. Dr. Dr. Karl-Friedrich Boerne über die Mattscheibe flimmern, fragen sich viele, was die Ermittler eigentlich im wahren Leben verdienen würden.

Der Finanzdienstleister "Vexcash" hat nun errechnet, was die Ermittler aus Münster als echte Tatort-Kommissare verdienen würden.

Dr. Karl-Friedrich Boerne, alias Jan Josef Liefers, steht im Gehalts-Check ganz oben. Teure Autos, gutes Essen, Golf und ein Besuch in der Oper - all das leistet sich Boerne in der Sendung. Und tatsächlich: Er könnte sich seinen exzessiven Lebensstil leisten. Als Leiter der Rechtsmedizin würde auf ein monatliches Bruttogehalt von 6600 Euro kommen.

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Deutlich weniger würden seine Tatort-Kollegen verdienen. Felix Voss aus Nürnberg landet auf Platz zwei des Gehalts-Checks. Er bekäme 5160 Euro Brutto. Max Ballauf aus Köln stünde 5010 Euro zu und Frank Thiel aus Münster landet auf Platz 4 mit 4890 Euro.

Frauen unten in der Gehaltsliste

Besonders auffällig: Am wenigsten würden die Frauen verdienen. Ganz unten in der Gehaltsliste taucht Mila Sahin aus Kiel auf. Sie bekäme monatlich lediglich 2630 Euro.

Unwesentlich mehr würden Anais Schmitz aus Göttingen und die Dresdner Kommissarin Leonie Winkler bekommen. Beide liegen knapp unter 2800 Euro. Bei der Berechnung der Bruttolöhne wurden unter anderem der Familienstand und die Dienstzeit der Kommissare berücksichtigt, welche sich auf den Bruttolohn auswirken.

Leonie Winkler - Tatort-Kommissarin in Dresden. Sie steht in der Gehaltsliste auf den untersten Rängen.
Leonie Winkler - Tatort-Kommissarin in Dresden. Sie steht in der Gehaltsliste auf den untersten Rängen.  © MDR/Wiedemann&Berg/Daniela Incor

Die Dienstzeit der Tatort-Kommissare

Wer bei der Verbrechensbekämpfung ein wahres "Urgestein" ist, wurde ebenfalls untersucht. Wenn es um die Dienstjahre geht, ist Lena Odenthal aus Ludwigshafen ganz oben. Sie arbeitet fast seit 30 Jahren als Ermittlerin.

Das Duo aus Münster liegt bei den Dienstjahren ebenfalls recht weit oben. Beide sind bereits seit über 15 Jahren als Kommissare tätig.

Ein richtiger "Frischling" ist hingegen Leonie Winkler. Sie ist in der Serie erst seit wenigen Monaten im Team. Daher wundert es nicht, dass sie auch im Gehalts-Check einen der untersten Plätze belegt.

Die Ermittlerin aus Ludwigshafen Lena Odenthal. Sie arbeitet seit fast 30 Jahren als Kommissarin und hat damit die längste Dienstzeit.
Die Ermittlerin aus Ludwigshafen Lena Odenthal. Sie arbeitet seit fast 30 Jahren als Kommissarin und hat damit die längste Dienstzeit.  © SWR/Alexander Kluge

Beziehungsstatus der Kommissare

Der Job als Ermittler ist anstrengend und gefährlich. Vielleicht ist dies ein Grund dafür, dass 83 Prozent von ihnen ohne Partner leben. Über die Hälfte der Verbrechensbekämpfer ist ledig und knapp ein Viertel sind verheiratet oder geschieden.

In der Ermittlerbranche steht eine Partnerschaft und Familie anscheinend weit hinten.

Deshalb: Wer ein Leben mit Partner und Familie sucht, sollte wohl eher in einer anderen Branche arbeiten.

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