ARD reagiert auf Skandal: Fliegt "Der kleine Lord" aus dem Programm?

Frankfurt am Main - "Der kleine Lord" ist einer der TV-Klassiker in der Weihnachtszeit. Die Rolle von Ceddie Errol, der zum Lord Fauntleroy wird, machte Ricky Schroder (50) einst zum Kinderstar.

Der damals neunjährige Ricky Schroder spielte an der Seite von Sir Alec Guinness (†86).
Der damals neunjährige Ricky Schroder spielte an der Seite von Sir Alec Guinness (†86).  © imago images/Mary Evans

Doch der Schauspieler hat in den vergangenen Tagen für einen Skandal gesorgt. Steht damit die Ausstrahlung des Films auf der Kippe?

Die ARD hat nun darauf reagiert. Ricky Schroder hatte sich auf Twitter für die Freilassung von Kyle Rittenhouse (17) eingesetzt.

Dieser hatte zwei Menschen auf einer "Black Lives Matter"-Demonstration erschossen, wie Videoaufnahmen belegen.

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Dennoch ist Schroder überzeugt, dass Rittenhouse unschuldig ist. Aus diesem Grund habe er nach eigener Aussage "Hunderttausende" von Dollar für die Zwei-Millionen-Kaution hinterlegt.

Seitdem ist der mutmaßliche Mörder vorerst auf freiem Fuß. Das sorgte für Aufruhr in den sozialen Medien. Viele Nutzer forderten, dass "Der kleine Lord" nicht ausgestrahlt wird.

ARD meldet sich zu Vorwürfen zu Wort

Ricky Schroder setzte sich auf Twitter für die Freilassung des 17-Jährigen ein.
Ricky Schroder setzte sich auf Twitter für die Freilassung des 17-Jährigen ein.  © imago images/starface-foto

Eine Twitter-Nutzerin schrieb beispielsweise: "Ich hoffe, dass die ARD dieses Jahr Haltung zeigt und 'Der kleine Lord' nicht mehr zeigt."

Nun äußerte sich die ARD zu den Vorwürfen. "Ricky Schroder hat mit seinen Solidaritätsbekundungen als Privatperson gehandelt", erklärte Christoph Pellander (40), Redaktionsleiter ARD Degeto, gegenüber dem Nachrichtenportal "t-online.de".

Schroders Verhalten stehe in keinem Zusammenhang zu seiner Rolle im Weihnachtsklassiker.

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"'Der kleine Lord' wird, wie geplant, im Weihnachtsprogramm des Ersten ausgestrahlt", so Pellander.

Die Sendetermine am 18. und am 26. Dezember dieses Jahres stehen bereits länger fest.

Titelfoto: imago images/Mary Evans

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