Für ihn wird der Ostersonntag ein ganz besonderer

Aue - Der Fußball schreibt immer wieder seine eigenen Geschichten. Die von Aues Abwehr-Ass Adam Susac ist so eine. Der Kroate spielte in der Saison 2013/14 für Dynamo Dresden und kehrt am Sonntag erstmals an seine alte Wirkungsstätte zurück.
Doch das alleine ist es nicht. Im Sommer kam Susac aus Wien zum FC Erzgebirge, danach holten die „Veilchen“ noch Pawel Baranowski. Und hätte der Pole am zweiten Spieltag in Großaspach nicht die Rote Karte gesehen und sich danach am Knie verletzt - Susac wäre wohl nur eine Randerscheinung in Aue geworden.
So aber wurde er zum Bollwerk in der FCE-Abwehr, gilt zusammen mit seinem Nebenmann Steve Breitkreuz als bester Abwehrspieler der Liga. Das will er am Sonntag wieder zeigen.

„Das ist ein besonderes Spiel für mich“, grinst der 26-Jährige.
„Meine Familie kommt aus Kroatien, ist mit im Stadion“, freut er sich. „Auf uns kommt ein geiles Spiel zu, geiles Stadion, geile Stimmung“, kommt er aus dem Schwärmen nicht mehr heraus.
Nun ist er derjenige, der genau diese euphorische Stimmung im DDV-Stadion aus dem Effeff kennt. Hat er seine Mitspieler darauf vorbereitet?
„Ach, das kennen alle aus dem Fernsehen. Sie wissen das“, lacht er und schränkt ein: „Viele können sich aber nicht vorstellen, was es bedeutet, vor dieser Kulisse zu spielen. Das wird der Hammer. Wir müssen ruhig bleiben, dürfen davor keinen Respekt haben.“

An die bis dato letzte Partie von Aue in Dresden kann sich Susac noch gut erinnern, da stand er noch auf der anderen Seite.
Im November 2013 wars. „1:1. Ein schwieriges Spiel damals. Aue hat in der Nachspielzeit ausgeglichen."
"Die zwei Punkte haben uns am Ende zum Klassenerhalt gefehlt“, zieht er die Stirn in Falten.
Aber das ist Schnee von gestern, jetzt zählt für ihn nur noch Aue. „Ich will in Dresden gewinnen.“
Fotos: PicturePoint/S.Sonntag