"Dankbar, dass ich hier spielen darf": Testroet hat Wechsel nach Aue zu keiner Sekunde bereut
Pascal Testroet neuer Publikumsliebling in Aue
Aue - Der FC Erzgebirge steht vor einem Jubiläum: Der nächste Treffer ist das 500. Zweitligator der "Veilchen" (TAG24 berichtete). Der soll gegen Regensburg gelingen. Ein Kandidat dafür ist Pascal Testroet. Er hat in der Vorwoche in Bochum seine Durststrecke beendet und wieder getroffen - zum vierten Mal in dieser Saison.

Auch wenn sein frühes Tor zum zwischenzeitlichen 1:0 für Aue nicht für einen Punkt gereicht hat, "Paco" tat der Treffer gut. "Nach sieben Spielen ohne Torerfolg war das schon eine Befreiung", gibt der 28-Jährige zu.
Gehadert hat er mit sich nicht und das hat einen guten Grund: "Ich spüre hier ein unglaubliches Vertrauen. Wenn du solange nicht triffst, trotzdem spielst, Mannschaft und Trainerteam voll hinter dir stehen, dann tut das schon gut. So einen Rückhalt bei solch einer Durststrecke hatte ich noch nie", so Testroet.
Er kam nach dem ersten Spieltag von Dresden ins Erzgebirge. Sein Wunsch war, häufig zu spielen. Dieser hat sich erfüllt. Nach seinem aufsehenerregenden Wechsel lief "Paco" in allen möglichen 13 Partien auf - auch wenn er eher selten das Ende auf dem Feld erlebte. "Wenn ich abends auf dem Sofa sitze und den Tag Revue passieren lasse, dann bin ich täglich dankbar, dass ich hier spielen darf", gibt er fast schon eine kleine Liebeserklärung an Aue ab. "Ich hätte mir ein paar Zähler mehr gewünscht, aber das wird noch", ist sich Testroet sicher.

Er hat also seinen Platz im Sturm sicher. Der neben ihm ist stets vakant. Daniel Meyer stellte schon Sören Bertram, Dimitrij Nazarov, Emmanuel Iyoha und zuletzt Florian Krüger an seine Seite. Sicher kein einfacher Fakt für "Paco", denn einspielen kann sich das Sturmduo eher nicht. "Es ist immer eine Herausforderung, jeder hat eine unterschiedliche Art. Aber wir trainieren täglich zusammen, daher ist das nicht das große Problem."
Egal, mit wem er am Freitag aufläuft: Gegen Regensburg muss ein Sieg her und damit das 500. Tor.
Reizt solch ein Treffer? "Na klar. Das ist eine coole Marke. Aber jeder kann sich sicher sein, wenn ich allein aufs Tor laufe und ein Mitspieler ist besser postiert, dann werde ich ablegen. Mir reicht auch der 501. Treffer und ein Dreier", lacht er.
Fotos: Imago, Picture Point