Topform! Spaßkicker Schönfeld haucht Aue Leben ein

Von Thomas Nahrendorf
Aue - Was wäre, wenn sich Patrick Schönfeld nicht im Sommer den Fuß gebrochen hätte? Wäre Aue auch im Keller? Fast ist man geneigt zu antworten: Nein!
Nun kann einer allein kein Spiel reißen, aber er kann es zumindest beeinflussen. Seit der 25-jährige Spaßkicker nach seiner langen Verletzung wieder in Form ist, spielt der FC Erzgebirge ganz anderen Fußball.
Das war schon in den letzten Spielen vor der Winterpause zu sehen, das war in der Vorbereitung zu erkennen und in der Partie gegen RB Leipzig erst recht.
Schönfeld drückte dem Geschehen seinen Stempel auf, stand in der „kicker“-Elf des Tages, wurde zum „Spieler des Spiels“ gewählt und bekam auch die MOPO-Note 1.

Vorm 2:0 hatte Schönfeld seine beste Aktion: Er ließ im Mittelfeld vier RB-Kicker leichtfüßig stehen, sein Pass blieb zunächst hängen, er angelte sich das Leder wieder, passte es zu Selcuk Alibaz, der auf Vladimir Rankovic weiterspielte, die Folge war der Handelfmeter.
Und Schönfeld trat an: „Das war für mich gar keine Frage, dass ich den mache“, lacht er. „Ich übe im Training immer mit Martin Männel die Elfer. Da passt das, daher war ich mir sicher.“
Aber das Lob für die Leistung will er nicht für sich alleine, er reicht es an die Mannschaft weiter. „Wir haben unheimlich wenig zugelassen, haben nach vorne gut agiert. Immerhin ist Leipzig ja auch ein Aufstiegsaspirant und wir waren Letzter. Vor allem die Art und Weise tut schon gut, auch den ganzen Leuten hier.“
Noch besser würde es allen gehen, wenn Schöfeld so weiterspielt und Aue mit ihm aus dem Keller kommt.
Fotos: Picture Point