Schlangenfänger holt Python aus Pool: Unglaublich, was er dann entdeckt

Australien - Bei diesen Bildern läuft es einem kalt den Rücken herunter: Ein Rauten- oder Teppichpython ist übersät von riesigen Zecken.

Der Kopf der Schlange ist übersät von Zecken und ihr Gesicht ist geschwollen.
Der Kopf der Schlange ist übersät von Zecken und ihr Gesicht ist geschwollen.  © Facebook/Gold Coast and Brisbane Snake Catcher

Tony Harrison ist professioneller Schlangenfänger an der Goldküste in Queensland in Ostaustralien und hat in seiner 26-jährigen Karriere schon einige seltsame Dinge gesehen. Doch als er in der verganenen Woche einen Python aus einem Gartenpool holen wollte, verschlug es ihm die Sprache.

Nike, wie er die Schlange taufte, war übersät von Zecken. Die Parasiten waren teilweise daumendick. Harrison vermutet, dass sich Nike mit Hilfe des Bades von den Zecken befreien wollte.

"Die Schlange fühlte sich eindeutig unwohl", erzählte der Schlangenfänger der britischen BBC. Nikes gesamtes Gesicht war voll von den Zecken und komplett geschwollen. Selbst rund um die Augen hatten sich die kleinen Biester festgebissen. "Ich habe noch nie etwas so trauriges gesehen", schreibt er auf Facebook.

Tierärzte retten Nike das Leben

Tony Harrison ist seit 26 Jahren professioneller Schlangenfänger an der Goldküste in Australien.
Tony Harrison ist seit 26 Jahren professioneller Schlangenfänger an der Goldküste in Australien.  © Facebook/Gold Coast an Brisbane Snake Catcher

Nach der Rettung aus dem Pool brachte Harrison den Python zum Tierarzt und die Experten machten sich sofort an die Arbeit und entfernten in einer stundenlangen Prozedur eine Zecke nach der anderen. Insgesamt waren es mehr als 500!

Zu einem Foto, auf dem man die abgelesenen Zecken in einem blauen Behälter sieht, schreibt der hartgesottene Schlangenfänger: "Ewwww, da bekomme ich Gänsehaut."

Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich Schlangen in Australien in der Wildnis Zecken oder andere Parasiten einfangen, doch nicht so viele auf einmal. Die Tierärzte vermuten, dass Nike einen Infekt gehabt haben könnte und seine Abwehrkräfte zusammengebrochen seien, was ihn besonders anfällig gemacht hat. Ohne die Hilfe des Schlangenfängers hätte der Python vermutlich nicht überlebt.

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Seit Nikes Rettung gibt Tony Harrison auf seiner Facebook-Seite "Gold Coast and Brisbane Snake Catcher" regelmäßig updates zum Gesundheitszustand. Am Donnerstag berichtet er, dass es Nike schon besser ginge. "Nike sieht schon viel besser aus. Danke an das Currumbin Wildlife Hospital Foundation."

Schlangenfänger Tony vermutet, dass Nike noch eine Weile in der Tierklinik wird bleiben müssen: "Die Genesung wird eine Weile dauern, bis sie in die Wildnis zurück kann."

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