Nach Spritz-Aktion zur Gaffer-Abwehr: Feuerwehrmann droht Verfahren

Frankfurt - Dem Feuerwehrmann, der am Donnerstag nach einem tödlichen Lkw-Unfall auf der Autobahn 3 Gaffer mit einem Schlauch bespritzte, droht angeblich ein Ermittlungsverfahren.
"Rein juristisch gesehen ist die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen den Feuerwehrmann sehr wahrscheinlich", schreibt die Main-Post unter Berufung auf den Würzburger Rechtsanwalt Hans-Erich Jordan. Angeblich handelt es sich bei der Abspritzen-Aktion um einen "gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr", zitiert die Main-Post den Anwalt.
Um Gaffer abzuwehren, die betont langsam fuhren oder gar stehen blieben, hatte ein Feuerwehrmann zum Schlauch gegriffen und die Fahrzeuge der Gaffer mit Wasser bespritzt (TAG24 berichtete).
Bei dem Unfall auf der Autobahn 3 waren am Donnerstag drei Menschen tödlich verletzt worden. Die Autobahn war für mehrere Stunden voll gesperrt (TAG24 berichtete).

Fotos: dpa/Ralf Hettler/TNN, news 5