Der Bär ist los! Wildes Tier 13 Jahre nach Bruno in Bayern unterwegs

Garmisch-Partenkirchen - Mehr als 13 Jahre nach dem Abschuss von Braunbär Bruno ist wieder ein Bär nach Deutschland eingewandert.

Das Foto einer Wildtierkamera wurde am 23. Oktober aufgenommen.
Das Foto einer Wildtierkamera wurde am 23. Oktober aufgenommen.  © Bayerisches Landesamt für Umwelt/dpa

Eine Wildtierkamera habe das Tier in der Nacht auf Mittwoch im Landkreis Garmisch-Partenkirchen fotografiert, teilte das bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) mit.

"Der Bär verhält sich nach wie vor sehr scheu und unauffällig", erläuterte die Behörde. "Bayern ist mit einem Managementplan auf diese Situation vorbereitet."

Bereits im Juni war ein Braunbär im österreichischen Tirol aufgetaucht (TAG24 berichtete). Es sei möglich, dass es sich um dasselbe Tier handele und das aktuelle Foto die Wanderbewegungen des Tieres dokumentiere.

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Braunbär Bruno war im Sommer 2006 der erste Bär, der nach 170 Jahren seine Tatzen auf bayerischen Boden setzte. Wochenlang hatten die Behörden damals versucht, den streng geschützten Bären zu fangen, der Schafe riss, Bienenstöcke plünderte und sogar durch Ortschaften marschierte. Im Juni wurde er schließlich im oberbayerischen Rotwandgebiet abgeschossen.

Heute steht Bruno ausgestopft im Münchner Museum "Mensch und Natur" in Schloss Nymphenburg.

Der letzte Bär, "Bruno", der sich nach Bayern gewagt hatte, endete ausgestopft im Museum in München.
Der letzte Bär, "Bruno", der sich nach Bayern gewagt hatte, endete ausgestopft im Museum in München.  © Peter Kneffel/dpa

Titelfoto: Bayerisches Landesamt für Umwelt/dpa

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