So wollte einbeiniger Mörder seine Tat vertuschen

Washington - Eine Beinprothese mit elektronischer Fußfessel hat in einem Tötungsfall in Washington als falsches Alibi gedient.
Laut Polizeibericht lag die Prothese wochenlang im Apartment des Täters (44) - versehen mit zwei Aufladegeräten für die Fußfessel - während der Mann mit einem Ersatzbein unterwegs war und dem Bericht zufolge einen Mann ermordete.
Die Fußfessel musste der 44-Jährige tragen, weil er bereits wegen eines anderen Deliktes (Schießerei) auf seinen Prozess wartete, wie die "Washington Post" am Dienstag berichtete.
Laut Sicherheitsfirma war die Fessel, die den Aufenthaltsort ihres Trägers via GPS mitteilt, versehentlich an der Prothese angebracht worden - der Mitarbeiter habe diese schlicht nicht erkannt.
Beim Schießen wurde der Angeklagte schließlich von einer Videokamera aufgezeichnet, während seine Fußfessel weiter den heimischen Standort meldete.
Fotos: imago