Weil Harald Glööckler Panzer brauchte, steht jetzt ein Mann vor Gericht

Panzer sind Kriegswaffen, für was brauchte sie Designer Harald Glööckler?
Panzer sind Kriegswaffen, für was brauchte sie Designer Harald Glööckler?  © dpa/Peter Steffen, dpa/Jörg Carstensen

Bensheim - Der Designer und Modeschöpfer Harald Glööckler machte aus zwei Panzern Kunstobjekte: Der Importeur der Fahrzeuge soll aber gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz verstoßen haben.

Der Grund: Die beiden Panzer seien nicht ausreichend demilitarisiert gewesen. Das Urteil gegen den 49-Jährigen Importeur soll am Montag vor dem Amtsgericht Bensheim gesprochen werden. Zunächst wird noch ein Zeuge erwartet, dessen Unternehmen dem Angeklagten die beiden Bergepanzer abgekauft haben soll.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Importeur vor, die Bergepanzer im Jahr 2013 in Großbritannien gekauft und nach Deutschland gebracht zu haben (TAG24 berichtete). Glööckler hat nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft mit dem Fall nichts zu tun. Der Künstler habe sich nicht im Besitz der Panzer befunden und auch gegen keine Bestimmungen verstoßen.

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Glööckler lebt seit 2015 mit seinem Mann Dieter Schroth und Hündchen Billy King im pfälzischen Kirchheim an der Weinstraße.

Update, 15.30 Uhr: Der 49-jährige Importeur wurde am Montag in Bensheim für schuldig befunden.

Der Angeklagte wurde wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz zu acht Monaten auf Bewährung verurteilt.

Das aus den Prozess-Akten mit Erlaubnis des Amtsgerichtes Bensheim abfotografierte Bild zeigt einen vom Designer Harald Glööckler für ein Kunstprojekt bunt bemalten Panzer.
Das aus den Prozess-Akten mit Erlaubnis des Amtsgerichtes Bensheim abfotografierte Bild zeigt einen vom Designer Harald Glööckler für ein Kunstprojekt bunt bemalten Panzer.  © dpa/Joachim Baier

Titelfoto: dpa/Peter Steffen, dpa/Jörg Carstensen

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