Überraschend! Schwuler Star-Friseur Udo Walz lehnt Ehe für alle ab
Berlin - Verpartnerung ja, Ehe nein! Deutschlands bekanntester Promi-Friseur Udo Walz (74) hat eine klare Meinung, wenn es um die Gleichbehandlung von Schwulen und Lesben im Ehe-Recht geht. Für den homosexuellen Berliner sollen nur Mann und Frau heiraten können.

Bereits seit 1993 ist Walz mit seinem Partner Carsten Thamm-Walz (48) zusammen, haben sich ihre Lebenspartnerschaft sogar 2008 auf dem Standesamt offiziell eintragen lassen.
Doch eine Ehe für alle kommt für den Kult-Coiffeur nicht infrage. Das erklärte der 74-Jährige jetzt im Interview mit der Bild-Zeitung: "Wir haben vor zehn Jahren unsere Partnerschaft beglaubigen lassen. Mir reicht das. Ich finde, dass nur ein Mann und eine Frau heiraten sollten, wenn sie eine Familie gründen wollen."
Der Gang zum Standesamt habe für Walz und seinem Liebsten praktische Gründe gehabt:, wie er damals der B.Z. verriet: "Ich werde auf jeden Fall früher gehen als Carsten, das ist klar. Und deshalb möchte ich vorsorgen, damit er nicht so viel Erbschaftssteuer zahlen muss."
Bereits 2004 bezog Walz klar Position: "Auch wenn ich mir jetzt Feinde schaffe: Ich finde, zwei Männer können nicht heiraten. Heiraten hat ja auch mit Kindern und mit Fortpflanzung zu tun."
Hintergrund: 2017 wurde das "Gesetz zur Einführung des Rechts auf Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts" verabschiedet. Seitdem können bestehende Lebenspartnerschaften auf Wunsch in Ehen umgewandelt werden. Schwule und Lesben erhalten bei der "Ehe für alle“ die gleichen Rechte und Pflichten, wie sie auch in einer Ehe zwischen Mann und Frau bestehen, zum Beispiel bei Unterhaltspflicht, im Erbrecht oder beim Ehegatten-Splitting.
