Peinliche Panne! Neue Polizei-Pistolen schießen krumm
Die neuen Dienstwaffen von Heckler & Koch für die Berliner Einsatzkräfte müssen überarbeitet werden
Berlin - Kaum sind sie da, sind sie auch schon wieder weg: die neuen Dienstwaffen der Berliner Polizei. Somit mussten die ersten 36 Beamten in den Direktionen 3 in Mitte und 5 in Friedrichshain-Kreuzberg sowie Neukölln ihre Pistolen gleich wieder abgeben.

Grund: Bei einigen der neu gelieferten Selbstladepistolen Modell SFP9 stimmte das Trefferbild nicht mit den Richtlinien des Anschusses überein, wie die Polizei am Freitagnachmittag mitteilte.
24.000 Pistolen hatte die Berliner Polizei im Oktober 2017 bestellt (TAG24 berichtete).
Deshalb werden derzeit in enger Abstimmung mit der Herstellerfirma Heckler & Koch die Gründe der Abweichungen ermittelt und korrigiert.
Bis Ende der nächsten Woche werden 60 ausgebildete Polizeikräfte mit überprüften und voll funktionsfähigen Dienstpistolen ihren Dienst versehen.
In einer Stellungnahme teilt die südlich von Stuttgart sitzende Firma Heckler und Koch mit: "Heckler & Koch nimmt die Qualitätshinweise seitens der Berliner Polizei sehr ernst. Eine erste Prüfung der bemängelten Pistolen aus der ersten Charge ergab, dass bei den betroffenen Pistolen eine Nachjustierung der Visiereinrichtung erforderlich ist."
Jetzt bemühe man sich, diese "Korrektur gründlich und schnell" vorzunehmen. Damit wolle man sicherstellen, dass "alle Pistolen der Berliner Polizei in der von Heckler & Koch gewohnten hohen Qualität ausgeliefert werden, um für den verantwortungsvollen Job optimal ausgerüstet zu sein."
Fotos: dpa (Symbolbild)