Sind Berliner Grundschüler die schlechtesten Deutschlands?

Berlin - Alarmierende Zahlen des Senats aus Berlins Grundschulen: Rund die Hälfte aller 24.000 Drittklässler versagt kläglich bei der Rechtschreibung!
Aktuelle Vergleichsarbeiten belegen demnach, dass die Kinder nicht mal die Minimalanforderungen erreichten, wie Der Tagesspiegel berichtete.
Zudem schaffe ein weiteres Viertel gerade mal so den von der Kultusministerkonferenz gesetzten Mindeststandard.
Dies geht aus einer Anfrage des Neuköllner SPD-Abgeordneten Joschka Langenbrinck (32) bezüglich der bislang unveröffentlichten "Vera3"-Ergebnissen aus dem Jahr 2017 hervor.
Laut Tagesspiegel wolle das Abgeordnetenhaus die Ergebnisse erst in der kommenden Woche veröffentlichen.
Splittet man das Rechtschreib-Ergebnis nach Kinder mit deutscher Muttersprache, sind die Wert unwesentlich anders: Da würden 40 Prozent die schlechteste Stufe schaffen – bei nur fünf Prozent mit dem Bestwert.
Bei Kindern mit anderer Muttersprache verfehlten 60 Prozent den Mindeststandard nicht. Beim Lesen blieben 30 Prozent unter dem Mindeststandard, 18 Prozent würden das höchste Level erreichen.
Doch auch beim Rechnen sieht es kaum besser aus: Im Bereich "Größen und Messen" versagt über ein Drittel der Grundschüler bei den leichtesten Aufgaben – bei nicht-deutschsprachigen Kindern sind es sogar 50 Prozent.
Fotos: dpa (Symbolbild)