Gefahr für Kinder! Schwimmbecken der Alm wird umgebaut
Sport- und Schulausschuss berät sich am Dienstag
Bielefeld – Das Lehrschwimmbecken in der Bielefelder Almsporthalle war viel zu tief geraten (TAG24 berichtete) und soll nun doch umfangreich umgebaut werden.

Der Ärger, über das zu tief geratene Schwimmbecken, ist groß: In der neuen Almhalle beträgt die Tiefe des Lehrschwimmbeckens 1,20 Meter.
Für Kinder, die nicht schwimmen können, ist diese Wassertiefe natürlich viel zu tief. Das alte Bad war an der flachsten Stelle nur 80 Zentimeter tief.
Nach der Eröffnung der Almsporthalle war die Freude über den Neubau nur von kurzer Dauer: Für Schule und Vereine, die das Becken für den Schwimmunterricht nutzen, gibt es große Probleme.
Nun sucht die Bielefelder Verwaltung eine bauliche Alternative. Ein externes Büro wurde angefordert, drei Alternativen zu prüfen, so die Neue Westfälische.
Darüber wird am Dienstag im Sport- und Schulausschuss des Rates diskutiert.
Enormer Kostenfaktor
Als alternative Lösungen stehen nach dem Immobilienservicebetrieb (ISB) ein Hubboden, also ein Zwischenboden zum Aufsetzen, oder eine Anhebung des Bodens durch umfangreiche Umbaumaßnahmen zur Diskussion. So soll die Tiefe auf eine angemessene Höhe korrigiert werden.
Nicht nur die Technik, auch der enorme Kostenfaktor bedingen die Entscheidung des Rates. Diese Panne der Planungsumsetzung sorgt also weiter für Furore bei den Bielefeldern. Mehr als zehn Millionen Euro wurden in die neue Almsporthalle gesteckt.
Die Kritiken von Grundschulen, Sportvereinen und Eltern sind noch lange nicht versiegt. Die Verwaltung versuchte anfangs durch organisatorische Veränderungen Abhilfe zu schaffen, um Kosten und Aufwand zu sparen.
Nun gelangte die Verwaltung zu der Einsicht, dass bauliche Änderungen notwendig seien.
Im Betriebsausschuss des ISB soll eine Aufarbeitung der Vorgänge rund um die fehlerhafte Planung und Umsetzung erfolgen. Im Dezember soll öffentlich darüber diskutiert werden.