YouTuber will kostenfrei feiern und erntet am Ende bösen Shitstorm

Bielefeld/Köln - Bei YouTube ist der Bielefelder Luca Scharpenberg ziemlich erfolgreich. 3,7 Millionen Abonnenten hat sein Kanal "ConCrafter" inzwischen. Nicht so viel Erfolg hatte der 23-Jährige hingegen bei seinem Versuch in einen Düsseldorfer Club zu kommen und dort auch noch einen kostenfreien Tisch und eine kostenlose Flasche abzustauben.

Mit dieser Nachricht trat Luca Scharpenberg an den Clubbesitzer heran.
Mit dieser Nachricht trat Luca Scharpenberg an den Clubbesitzer heran.  © Screenshot/YouTube

In seinem Video "An den Club" möchte er mit dem Clubbesitzer abrechnen, kommt damit allerdings bei seinen Fans und anderen Usern nicht so gut bei weg. In dem Video, das am Montag, den 8. April, erschien, schildert er den Vorfall vom Wochenende.

Eigentlich wollte der 23-Jährige mit drei Freunden in Düsseldorf feiern gehen, weswegen er sein Management damit beauftragte, sich mit verschiedenen Clubbesitzern in Verbindung zu setzen. Seine Idee dahinter, drei Werbe-Videos für den Club bei Instagram zu posten, um so Reichweite für den Laden zu schaffen und für sich selbst einen Tisch und eine Flasche auf Kosten des Hauses herauszuschlagen.

Mit der Nachricht "Ich würde 3 Instagram Story Video Posts machen (die sehen jeweils 120.000 -200.000 Leute) und euch verlinken. Im Gegenzug würden wir einen Tisch + Flasche gutheißen. Ja oder Nein" (Rechtschreibung übernommen), an einen Ladenbesitzer heran.

Dieser Nachrichtenverlauf brachte den YouTuber auf die Palme.
Dieser Nachrichtenverlauf brachte den YouTuber auf die Palme.  © Screenshot/YouTube

Was in anderen Städten laut Scharpenberg gut läuft, geht in Düsseldorf allerdings nach hinten los, denn er erhält eine Antwort, mit der er nicht gerechnet hat. "Die Sache ist, der Laden läuft auch ohne deine Posts gut", schreibt der Chef.

Für den 23-Jährigen ein Ding der Unmöglichkeit, wie er sich später in seinem Abrechnungs-Video beschwert. "Das ist Arroganz auf so'm hohen Level, Alter."

Trotz der Antwort hakt er aber noch einmal nach und schreibt: "Dann war das wohl ein Nein." Obwohl Scharpenberg schon nicht mehr mit einer Antwort rechnet, tickert ihm der Clubbesitzer aber zurück: "Leider ja, du verdienst doch nicht schlecht, meinst du nicht, dass du 150 Euro auf der Tasche hast?"

Nun rastet der 23-Jährige richtig aus, weil er mit einer professionellen Absage hätte umgehen können, aber mit dieser Art und Weise eben nicht. Immer wieder wirft er dem Besitzer "Arroganz" vor und sagt: "Wie kann man den so arrogant sein und es sich so rausnehmen, über eine Person so zu urteilen?"

Bei den weiblichen Fans kommt der 23-Jährige zumeist gut an.
Bei den weiblichen Fans kommt der 23-Jährige zumeist gut an.  © Screenshot/Instagram

Unter dem Video, das mehr Disslikes als Likes hat, richten sich die Kommentare hauptsächlich gegen Scharpenberg. Die meisten User werfen ihm wiederum Arroganz vor.

"Du bist so der größte Lappen den ich je gesehen habe. Du redest von Arroganz? DU? Du bist die Arroganz schlecht hin, wenn du meinst, alles umsonst zu bekommen, nur weil du "Bekannt" bist", schreibt einer, während ein anderer meint: "Gut, dass du das Video gemacht hast. So erfährt man mal, wie manche Youtuber so ticken. Ich hatte das Ausmaß der Influencer-Schnorrerei unterschätzt."

Nun hat der 23-Jährige nach einem miesen Wochenende auch noch eine schlechte Woche, weil die Reaktionen auf das Video vernichtend sind.

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