
Plötzlich Kreisverkehr: Wie gefährlich sind sie für Radfahrer?

Bielefeld - Wer viel mit dem Fahrrad unterwegs ist, kennt das Problem, wenn plötzlich ein Kreisverkehr auftaucht: Wo soll man fahren, damit man sich nicht nur sicher fühlt, sondern auch von den Autofahrern gesehen wird?
"Eine ideale Lösung haben wir noch nicht gefunden", heißt es vonseiten der Stadt Bielefeld, der das Problem durchaus bekannt ist. Radwege enden meist kurz vor einem Kreisel und Fahrradfahrer müssen sich die Straße mit Lkws und Bussen teilen.
"Die Fahrbahn im Kreisverkehr ist viel zu eng. Das halte ich für Radfahrer für äußert gefährlich", wird eine Bielefelderin in der Neuen Westfälischen zitiert. "Ich steige lieber vor dem Kreisverkehr ab und schiebe das Rad über den Bürgersteig."
"Radfahrer sollten deshalb mittig fahren", rät Experte Thorsten Böhm vom ADFC Bielefeld. Dass genau das aber bei den meisten erst recht ein mulmiges Gefühl auslöst, weiß auch er. Tatsächlich seien Radfahrer dort aber am sichersten, "wenngleich es sich subjektiv anders anfühlt", so der Fahrradbeauftragte Oliver Spree.
Es gibt viele Lösungsansätze, aber alle benachteiligen irgendwen, deshalb will die Stadt das Thema weiter beobachten, bis die ideale Lösung gefunden ist.